Ein Netzwerk für die besten Schweizer Golfer

publiziert: Montag, 31. Jan 2005 / 15:18 Uhr

Im Schweizerischen Golfverband (ASG) weht ein frischer Wind. Der neue Präsident Martin Kessler kennt den Golfsport von Grund auf. Er stellt beispielsweise eine bessere Verknüpfung des Profi- und des Amateursports in Aussicht.

Julien Clément ist aktuell einer der besten Schweizer Golfer.
Julien Clément ist aktuell einer der besten Schweizer Golfer.
Thierry Clément, der Vater des hoffnungsvollen Genfer Jungprofis Julien Clément, machte an einem Round-Table-Gespräch nach der DV der ASG in Bern auf einen offensichtlichen Missstand aufmerksam: Als er Ende 2002 zu den Profis wechselte, verschwanden für Julien Clément die Strukturen der Amateur-Bewegung, die ihm vertraut gewesen waren und ihm Rückhalt gegeben hatten.

Der frühere Schweizer Tourspieler Paolo Quirici hatte sich schon in ähnlicher Weise geäussert. Der Übertritt ins Geschäft der Profis ist für die jungen Golfer ohnehin schwer genug.

Nachwuchs unterstützen

Der 54-jährige Zürcher Martin Kessler, ehemaliger Spitzenamateur (Team-Europameister 1972) und Captain der Amateure, verspricht Abhilfe. Initiant der Neuerung ist Amateur-Nationalcoach Graham Kaye. Er will in diesem Jahr gemeinsam mit der Golfprofi-Vereinigung Swiss GPA ein Netzwerk realisieren, das den besten Nachwuchsleuten und Amateuren wie auch den Profis zur Verfügung steht.

Die Geschichte von Alexandre Chopard aus dem letzten Jahr soll sich nicht wiederholen können. Der junge Neuenburger hatte den Aufstieg von der Alps Tour in die Challenge Tour geschafft, verpasste aber reihenweise Cuts, ohne dass er jemals nützliche Hilfe bekommen hätte.

Es fehlt ein Zugpferd

Vom künftigen Support könnte etwa Nora Angehrn profitieren. Die 24-jährige Zürcherin schaffte am Ende der letzten Saison den Sprung auf den europäischen Profi-Circuit der Frauen.

Dass im Amateur-Lager gut gearbeitet wird, zeigten in den letzten Jahren zahlreiche beachtenswerte Ergebnisse an internationalen Wettkämpfen. Zuletzt kehrte das Männer-Team im November mit dem hervorragenden 4. Platz unter 65 Nationen von der Weltmeisterschaft in Puerto Rico zurück.

Bei den Profis jedoch blieben die Erfolge spärlicher. Nachdem Julien Clément am Ende der letzten Saison den fixen Platz auf der PGA European Tour eingebüsst hat, fehlt mehr denn je ein Zugpferd, das den Schweizer Golfsport regelmässig in die Schlagzeilen bringen und ihn in die breite Öffentlichkeit tragen könnte.

Ab 2006 wieder ein Challenge-Tour-Event?

Frohe Kunde hat Martin Kessler für die aktuellen Profis. Nach einer Unterbrechung von drei Jahren soll im Jahr 2006 wieder ein Schweizer Turnier im Kalender der Challenge Tour, der zweithöchsten europäischen Tour, aufscheinen. Verhandlungen mit Credit Suisse, dem Förderer und Motor der Golfbewegung in der Schweiz, sind laut Kessler fortgeschritten.

Ein Turnier in der Schweiz würde den Profis dank dem gängigen Austausch von Wildcards zahlreiche Startplätze im Ausland sichern. Auf der Alps Tour, der für die Schweizer Spieler wichtigen dritten Stufe, wollen die Swiss PGA und die ASG im nächsten Jahr ein vollwertiges Turnier auf die Beine stellen.

(rp/Si)

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