Nach Angaben der Walliser Kantonspolizei ging die Lawine um
11.30 Uhr in der Nähe der Velan-Hütte auf 2569 Metern über Meer
nieder. Insgesamt 20 Personen befanden sich zum Zeitpunkt des
Niedergangs in der fraglichen Gegend, zehn von ihnen wurden
verschüttet.
Rund 20 Einsatzkräfte bemühen sich ab Mittag zusammen mit
Rettungshunden um die Bergung der Verschütteten. Unterstützt wurden
die Helfer von zwei Helikoptern. Die Rettungsarbeiten wurden durch
die schlechten Witterungsbedingungen erschwert.
Die Gruppe war am Vormittag von der Velan-Hütte aus in Richtung
Tal aufgebrochen. Kurze Zeit später wurden die Tourenfahrer von der
Lawine überrascht. Ein Mitglied der Gruppe konnte zu der Hütte
zurückkehren und Hilfe herbeirufen.
Erste Informationen, wonach es sich bei den Verschütteten um
Bergsteiger handelte, wurden am Nachmittag korrigiert.
Erhebliche Lawinengefahr
Im Kanton Wallis herrschte am Ostermontag nach Einschätzung des
Eidgenössischen Instituts für Schnee- und Lawinenforschung in Davos
erhebliche Lawinengefahr, vor allem oberhalb von 2500 Metern, wo in
Kammlagen mit trockenen Schneebrettlawinen zu rechnen sei.
Gemäss einer Zählung der Nachrichtenagentur sda sind in der
Schweiz dieses Jahr mindestens 16 Menschen bei Lawinenunglücken ums
Leben gekommen.
(klei/sda)