Rad

Ein neues Schweizer Profi-Team

publiziert: Montag, 10. Dez 2012 / 19:07 Uhr
IAM-Finanzier Michel Thetaz will sich langfristig engagieren.
IAM-Finanzier Michel Thetaz will sich langfristig engagieren.

Der Schweizer Radsport verfügt wieder über ein eigenes Profi-Team. Die Equipe IAM Cycling nimmt in wenigen Wochen an der Katar-Rundfahrt den Rennbetrieb auf.

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Das neue Team soll Schweizer Radfahrern den Einstieg ins Profi-Business erleichtern; es repräsentiert somit eine grosse Chance für den Radsport in der Schweiz. Denn nach den goldenen Jahren mit den Equipen von Paul Köchli (Ende der 80er-Jahre) und später dem Schweizer Post-Team sowie der Equipe BMC präsentierte sich zuletzt die Ausgangslage für Schweizer Jung-Profi als düster. Die Schweizer Fahrer mussten in ausländischen Teams Unterschlupf suchen, was sich als schwieriges Unterfangen präsentierte. Das ändert sich nun wieder. In der ersten Kaderliste von IAM Cycling figurieren neun Schweizer. Ausserdem will sich das neue Team auch an einer Schweizer Nachwuchsauswahl (BMC) finanziell beteiligen.

Hinter dem neuen Team steht der Genfer Financier Michel Thetaz, der sich langfristig engagieren will. Seine Firma (Independent Asset Management für IAM) fungiert als Hauptsponsor. Das Budget der neuen Equipe beläuft sich auf sieben Millionen Euro (8,5 Mio. Franken) in der ersten Saison. Die sportlichen Geschicke legte Thetaz in die Hände von Serge Beucherie, dem früheren Sportchef des Teams "Crédit Agricole". 23 Profi erhielten einen Vertrag von der IAM-Equipe, die namhaftesten darunter sind Gustav Larsson (Sd), Thomas Lofqvist (Sd) oder Heinrich Haussler (Ö), der Zweiter bei Mailand-San Remo und der Flandern-Rundfahrt wurde. Thetaz bemühte sich sogar um ein Engagement von Fabian Cancellara, "das entpuppte sich aber aus vertraglichen Gründen als eine Mission Impossible", so Thetaz. "Aber an den Finanzen scheiterte dieser Traum nicht."

Das neue Schweizer Team legt sein Augenmerk in der ersten Saison auf den Giro d'Italia. Die Mannschaft will an den grossen Rennen antreten. Wo sie überall an den Start gehen darf, dürfte bis am 8. Januar klar sein. Einladungen erhielt das neue Team bereits für die Rundfahrten in Katar und dem Oman. Gesichert sind ausserdem Teilnahmen an der Tour de Romandie, der Tour de Suisse, der Mittelmeer-Rundfahrt, dem Het Volk und an den "Vier Tagen von Dünkirchen". Die Vorbereitungen auf die Saison beginnen am 15. Januar mit einem zehntägigen Trainingslager auf Mallorca. Am 14. Januar soll die Equipe in Genf offiziell vorgestellt werden.

Die Fahrer der neuen Schweizer Sportgruppe:
Marcel Aregger (Sz, 22), Marco Bandiera (It, 24), Matthias Brändle (Ö, 23), Rémi Cusin (Fr, 26), Stefan Denifl (Ö, 25), Martin Elmiger (Sz, 34), Jonathan Fumeaux (Sz, 24), Kristof Goddaert (Be, 26), Heinrich Häussler (Au, 28), Sébastien Hinault (Fr, 38), Reto Hollenstein (Sz, 27), Kevyn Ista (Be, 28), Dominic Klemme (De, 26), Pirmin Lang (Sz, 28), Gustav Larsson (Sd, 32), Thomas Löfkvist (Sd, 28), Matteo Pelucchi (It, 23), Alexandr Pliuschin (Mol, 25), Sébastien Reichenbach (Sz, 23), Aleksej Saramotins (Lett, 30), Patrick Schelling (Sz, 22), Johann Tschopp (Sz, 30), Marcel Wyss (Sz, 26).

Sportchefs:
Serge Beucherie (Fr/Manager), Marcello Albasini (Sz/Sportdirektor), Eddy Seigneur (Fr/Sportdirektor), Kjell Carlstöm (Fi/Sportdirektor).

 

(fest/Si)

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