Eine italienische Geisel in Irak angeblich getötet

publiziert: Mittwoch, 14. Apr 2004 / 23:10 Uhr

Dubai - Die Entführer von vier Italienern in Irak haben angeblich eine ihrer Geiseln getötet. Das berichtete der arabische Fernsehsender El Dschasira. Die Kidnapper hätten auch mit der Tötung der anderen Geiseln gedroht, hiess es.

Trotz blutigen Unruhen in Irak weicht US-Präsident Bush nicht von seinem Kurs ab.
Trotz blutigen Unruhen in Irak weicht US-Präsident Bush nicht von seinem Kurs ab.
Der Sender teilte mit, er sei im Besitz von Filmaufnahmen der Tötung, werde diese Sequenzen jedoch nicht ausstrahlen. Die Entführer fordern den Abzug der italienischen Truppen aus Irak.

Derweil bringen die blutigen Unruhen in Irak US-Präsident George W. Bush nicht von seinem Kurs ab: Den Widerstand aufständischer Sunniten und Schiiten will er notfalls mit zusätzlichen Truppen brechen.

Die US-Militärs hätten den klaren Befehl, die Ausbreitung von Chaos und Gewalt einzudämmen und die Ordnung wieder herzustellen, sagte Bush auf einer Pressekonferenz im Weissen Haus.

Trotz der letzten harten Wochen bleibe der Zeitplan bestehen: Die Souveränität werde am 30. Juni an eine zivile irakische Regierung übergeben, und spätestens im Januar 2005 werde es freie Wahlen geben.

Einen Vergleich mit Vietnam lehnte Bush ab. Irak befinde sich nicht im Bürgerkrieg, es gibt keinen Volksaufstand. Die Mehrheit der Iraker wolle Unabhängigkeit und Freiheit. Wenn es für die Niederschlagung der Unruhen notwendig sei, werde die Zahl der US-Soldaten erhöht, betonte Bush.

Gespannt war die Lage in Nadschaf, der Hochburg des radikalen Schiitenführers Muktada el Sadr. Über einen Sprecher liess el Sadr Verhandlungsbereitschaft erkennen. Er werde sich an das halten, was die religiösen Autoritäten unter Grossajatollah Ali el Sistani beschliessen. Auf diese Weise solle ein weiteres Blutvergiessen verhindert werden.

Im Konflikt zwischen den USA und El Sadr will nebst irakischen Geistlichen auch Iran vermitteln. Das sagte Aussenminister Kamal Charrasi in Teheran.

Eine iranische Abordnung ist bereits in Bagdad eingetroffen. Laut Diplomaten will sich Teheran auch um die Freilassung von ausländischen Geiseln in Irak bemühen. Gemäss der US-Zivilverwaltung haben Aufständische etwa 40 Geiseln aus 12 Ländern in ihrer Gewalt.

Ein französischer Journalist wurde derweil frei gelassen; zugleich hiess es in Tokio, zwei weitere Japaner seien entführt worden.

(pt/sda)

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