Einem Schweizer Haushalt bleiben 3737 Franken

publiziert: Dienstag, 23. Nov 2004 / 12:42 Uhr

Zürich - Das durchschnittliche Bruttoeinkommen eines Schweizer Haushalts hat im Jahr 2002 bei 8933 Franken gelegen. Unter dem Strich blieben den Haushalten aber nur je 3737 Franken im Monat.

Erwartungsgemäss ging es Paaren ohne Kindern finanziell besser als kinderreichen Familien.
Erwartungsgemäss ging es Paaren ohne Kindern finanziell besser als kinderreichen Familien.
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Die reichsten 20 Prozent der Haushalte verfügten nach Abzug von Zwangsabgaben über mindestens 5576 Franken. Die ärmsten 20 Prozent der Haushalte hatten jedoch höchstens 2452 Franken zur Verfügung, wie der Einkommens- und Verbrauchserhebung für das Jahr 2002 der Bundesamts für Statistik (BFS) zu entnehmen ist.

Erwartungsgemäss ging es Paaren ohne Kindern finanziell wesentlich besser als kinderreichen Familien oder allein erziehenden Elternteilen. Kinderbetreuungsaufgaben würden die Möglichkeiten zur Erwerbstätigkeit einschränken, begründet das BFS die tieferen Einkommen. Bei grossen Familien würden zudem die Krankenkassenprämien stärker ins Gewicht fallen.

Nach Regionen betrachtet lagen die durchschnittlichen Einkommen im Tessin am tiefsten und in Zürich am höchsten. Das BFS ermittelt nach einer international gebrächlichen OECD-Skala auch das so genannte Äquivalenzeinkommen. Es berücksichtigt die Haushaltsgrösse und zieht gleichzeitig die Zwangsausgaben wie Steuern, Krankenkassenbeiträge und andere obligatorische Verpflichtungen ab.

Im Jahr 2002 hatten die Haushalte nach Abzug dieser Abgaben noch rund 47 Prozent des Bruttoeinkommens zur Verfügung. Bei Rentnern waren es 58,3 Prozent, bei Selbstständigen 41,3 Prozent. Für die Einkommens- und Verbrauchserhebung untersuchte das BFS eine Stichprobe von 3726 Haushalten.

(rp/sda)

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