Israel entscheidet sich gegen Bodenoffensive

Einigung auf Waffenruhe im Gazastreifen

publiziert: Montag, 22. Aug 2011 / 11:11 Uhr / aktualisiert: Montag, 22. Aug 2011 / 15:24 Uhr

Tel Aviv - Nach fünftägigen gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Israelis und Palästinensern haben beide Seiten einer Waffenruhe zugestimmt. Militante Islamisten im Gazastreifen hätten eine «indirekte und informelle» Vereinbarung mit den Israelis über ein Ende der Gewalt erzielt.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu: Keine Bodenoffensive im Gazastreifen.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu: Keine Bodenoffensive im Gazastreifen.
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Dies sagte der Vize-Aussenminister der nicht anerkannten Hamas-Regierung, Gazi Hamad, am Montag. Tatsächlich schwiegen die Waffen seit dem Morgen.

Auch die militante Palästinenserorganisation Volkswiderstandskomitee im Gazastreifen erklärte sich gegen Mittag vor den Medien bereit, die Waffenruhe mit Israel zu befolgen. Die Gruppe hatte zuvor die schon von der Hamas akzeptierte Feuerpause missachtet.

Israel verzichtet auf Bodenoffensive

Die israelische Regierung liess lediglich verlauten, sie beobachte die Lage genau. Zuvor hatte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu eine grossangelegte Bodenoffensive gegen den Gazastreifen ausgeschlossen.

Von Ende Dezember 2008 bis Januar 2009 waren bei einer israelischen Militäroffensive im Gazastreifen 1400 Palästinenser getötet worden. Damals reagierte Israel auf anhaltenden Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen

Die Bodenoffensive hatte Israel scharfe internationale Kritik eingebracht. Das Ziel, die Hamas zu vertreiben, war nicht erreicht worden.

Dieses Mal beschränkte sich Israel auf Luftangriffe. Der vorerst letzte Angriff wurde am Montag kurz nach Mitternacht registriert. Die Islamisten schossen noch bis zum Morgen mehrere Raketen Richtung Israel ab, danach wurde es ruhig. Opfer gab es nicht mehr.

Bei den Auseinandersetzungen waren in den vergangenen Tagen insgesamt 24 Menschen getötet und mehr als 100 verletzt worden. Auch die Beziehungen zwischen Ägypten und Israel wurden erheblich belastet, da auch fünf ägyptische Grenzwächter getötet wurden.

 

 

(fkl/sda)

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