Eisenbahner-Streik in Frankreich

publiziert: Mittwoch, 19. Jan 2005 / 18:25 Uhr

Paris - Ein Streik der Eisenbahner hat Teile Frankreichs lahm gelegt. Er führte auch zu langen Staus, vor allem auf den Zufahrtsstrassen nach Paris.

Um Paris verkehrte nur jeder sechste Zug planmässig.
Um Paris verkehrte nur jeder sechste Zug planmässig.
Gestreikt wird noch bis am Donnerstag Morgen.

Nach Angaben der staatlichen Bahngesellschaft SNCF verkehrte nur jeder dritte Hochgeschwindigkeitszug (TGV) und jeder vierte der einfachen Züge (Corail).

Ausfälle in der S-Bahn

Zahlreiche Ausfälle gab es zudem bei den Pendlervorortzügen und der Pariser S-Bahn. So verkehrte um Paris teils nur jeder sechste fahrplanmässige Zug.

Der internationale Zugverkehr war demnach nur in geringerem Ausmass betroffen: Alle Eurostar-Züge zwischen Paris und London fuhren planmässig, ebenso die meisten Thalys-Züge zwischen Paris und Brüssel sowie Paris und Köln.

Verspätungen in der Schweiz

Bezogen auf die Schweiz fiel immerhin rund die Hälfte der grenzüberschreitenden Züge aus, wie ein SBB-Sprecher auf Anfrage erklärte. Zudem gab es erhebliche Verspätungen. Normal verkehrten hingegen die TGV-Züge Zürich-Bern-Paris.

Wegen des seit Wochen angekündigten Streiks waren in den grossen Städten Frankreichs zahlreiche Fahrgäste deutlich früher unterwegs oder auf das Auto umgestiegen. Die meisten Passagiere am grössten Pariser Nahverkehrsbahnhof Saint-Lazare zeigten sich gut informiert über die Behinderungen.

Über den Grund ahnungslos

Kaum jemand kannte allerdings den Grund für die Arbeitsniederlegungen: Mit dem Streik wollten sieben Gewerkschaften gegen den Abbau von Arbeitsplätzen bei der Bahn protestieren.

Das Budget für 2005, das am Mittwoch vom SNCF-Verwaltungsrat verabschiedet werden sollte, sieht die Einsparung von 3590 der 168 000 Stellen durch Nichtwiederbesetzung vor.

Streikbeteiligung bei 40 Prozent

Die Gewerkschaften und die staatliche Bahngesellschaft SNCF gaben die Streikbeteiligung unter den etwa 168 000 Eisenbahnern mit knapp 40 Prozent an.

Auch Beschäftigte der Energiekonzerne EDF und GDF traten zeitweise in den Ausstand. Beim Stromkonzern EDF blockierten Streikende nach Gewerkschaftsangaben die Energieerzeugung in mehreren Kraftwerken.

(bsk/sda)

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