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Eishockey: 11. Meistertitel nach sieben Jahren Pause

publiziert: Samstag, 10. Apr 2004 / 23:27 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 11. Apr 2004 / 00:50 Uhr

Sieben Jahre musste der SC Bern auf seinen insgesamt elften Meistertitel warten. Doch die lange Wartezeit hat sich gelohnt: Mit ungefährdeten Playoff-Siegen gegen Zug, Genf-Servette und dem auf dramatische Weise erkämpften 3:2 gegen Lugano sind die Berner in der Resega im Rink des Vorgängers durchs grosse Portal auf die Triumphbühne zurückgekehrt.

Entlich wieder Meister.
Entlich wieder Meister.
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Länger war die Durststrecke nach dem ersten Titel (1959) nur einmal, nämlich zwischen 1979 und 1989, gewesen. Die Anzeichen stehen aber gut, dass nicht weitere sieben "verflixte" Jahre vergehen, ehe der SCB das Dutzend voll machen kann.

Nach sechs Spielzeiten mit kontinuierlichen Enttäuschungen (viermal Viertelfinal-Out, zweimal Halbfinal-Out) hat Bern heuer endlich ein Team zusammen, das den hohen Ansprüchen des Klubs mit dem grössten Zuschaueranhang Europas gerecht wird. Die Berner sind auf allen Positionen ausgezeichnet besetzt: Marco Bührer ist mittlerweile der beste Keeper in der NLA mit Schweizer Pass, die Abwehr mit den Internationalen David Jobin, Martin Steinegger und Beat Gerber sowie mit Rolf Ziegler und Sylvain Lefebvre versteht es, gnadenlos aufzuräumen und alle Leistungsträger der Sturmreihen aufzuzählen, würde den Rahmen dieser Zeilen sprengen.

Die Komponenten sind das eine, sie zum Harmonieren zu bringen, ist das andere. Ein grosses Verdienst hierfür gebührt Kent Ruhnke, der sich auf dem Weg zu seinem dritten Meistertitel nach 1983 (Spielertrainer mit Biel) und 2000 (ZSC Lions) durch nichts beirren liess, weder durch ein Management, das ihm nicht die nötigen Streicheleinheiten gewährte, noch durch missliebige Medien. Ruhnke schaffte es zudem, auch nicht einfache Spielertypen wie den vorher titellosen Christian Dubé oder "Mister Playoff" André Rötheli bei Laune zu halten. Ruhnke wird nun allerdings die Berner verlassen, wie er dies schon 2000 nach dem Erfolg mit Zürich musste.

Bern war zwar während der Qualifikation fast ausnahmslos hinter Lugano positioniert, hatte aber auch mit grösseren Verletzungssorgen zu kämpfen. Dieser Nachteil wurde letztlich zum Vorteil: Während Luganos Schlüsselspieler in den Playoffs ausgelaugt wirkten, konnte der SCB das Tempo zumeist mit vier Linien hochhalten. Zudem gelangen Bern mit Luca Cereda und Lefebvre während der Saison zwei Transfers, die dem Kader zusätzliche Tiefe gaben.

Gerade in der Schlussphase wurde Bern auch zum Chamäleon der Liga: Während männiglich damit rechnete, dass die "Mutzen" auch gegen Lugano den Holzhammer auspacken würden, gewannen sie die Serie eher aufgrund spielerischer und läuferischer Vorzüge, die ihnen oft abgesprochen worden waren. Aber die Sarault, Schrepfer und Co. realisierten rechtzeitig, dass man auf der Strafbank wohl keine Titel gewinnt.

Während Ruhnke sich nach der Saison wieder in Richtung Kanada absetzt, dürfte sein Nachfolger (Assistent Alan Haworth?) von dieser Arbeit profitieren. Grosse Mutationen sind nicht nötig: 21 der 28 Spieler haben weiterlaufende Verträge, die Abgänge (Schirjajew, Weber, Chatelain, Ivankovic) sollte das Team problemlos verkraften können, zudem haben auch die Jungen in diesem Jahr viel Eiszeit erhalten und sich entsprechend verbessert. Der Titel wird gewiss auch im nächsten Jahr über den SCB führen.

Porträt SC Bern

Gründungsjahr: 1931. -- Präsident: Dr. Georg Krneta. -- Manager/Geschäftsführer: Marc Lüthi. -- Sportchef: Roberto Triulzi. -- Bisherige Erfolge: 11 Mal Meister NLA (1959, 1965, 1974, 1975, 1977, 1979, 1989, 1991, 1992, 1997, 2004). 3mal Meister NLB (1958, 1969, 1972).

Kader. Tor: Marco Bührer (24-jährig). Marc Eichmann (23). -- Verteidigung: Philippe Furrer (19). Marc Gautschi (21). Beat Gerber (21). David Jobin (22). Marc Leuenberger (24). Dominic Meier (27). Sylvain Lefebvre (Ka/36). Waleri Schirjajew (Ukr/40). Martin Steinegger (32). Rolf Ziegler (28). -- Sturm: Sébastien Bordeleau (Ka/Fr/29). Cédric Botter (19). Luca Cereda (22). Alex Chatelain (26). Christian Dubé (Ka/Sz/26). Vjeran Ivankovic (29). Patrik Juhlin (Sd/33). Caryl Neuenschwander (20). André Rötheli (33). Ivo Rüthemann (27). Yves Sarault (Ka/31). Rolf Schrepfer (30). Stefan Tschannen (20). Marc Weber (30). Philippe Wetzel (19). Thomas Ziegler (25). -- Coach: Kent Ruhnke (Ka/51); Assistent Alan Haworth (Ka/43).

(von Marco Keller/Si)

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