Eishockey: Anaheim erstmals im Stanley-Cup-Final

Zum Matchwinner der Enten avancierte Adam Oates mit zwei Powerplay-Toren (9./30.), nachdem Minnesota bereits in der 5. Minute durch Andrew Brunette ebenfalls in Überzahl 1:0 in Führung gegangen war. Damit endete nach 217 Minuten und 54 Sekunden die Ungeschlagenheit von Anaheim-Goalie Jean-Sebastien Giguère, der natürlich erneut den Vorzug vor Martin Gerber erhielt. Zur Playoff-Rekordmarke aus dem Jahre 1936 fehlte Giguère an seinem 26. Geburtstag rund eine halbe Stunde. Ansonsten zeigte er mit 24 Paraden erneut eine tadellose Leistung.

Anaheim erreichte im zehnten Vereinsjahr erstmals den Playoff-Final und benötigte zum Gewinn der Western Conference nur 14 Partien -- das tiefste Total in der NHL seit 1987. In den Runden zuvor hatte der Disney-Klub aus Kalifornien bereits Titelverteidiger Detroit Red Wings (4:0) und die Dallas Stars (4:2) souverän eliminiert. Dies ist umso erstaunlicher, als die Enten in ihren ersten neun Jahren nur eine Playoff-Serie gewannen.

Im Final bekommt es Anaheim voraussichtlich mit den New Jersey Devils zu tun, die den Stanley Cup zuletzt vor drei Jahren gewannen. Die Devils bezwangen Qualifikationssieger Ottawa Senators daheim mit 5:2 und führen in der Serie mit 3:1 Siegen. Vorentscheidend war ein Powerplay-Tor von Jeff Friesen zum 3:2 gleich zu Beginn des letzten Drittels. Die Senators hatten vor allem im ersten Abschnitt mit 11:3 Schüssen klar dominiert. Sie scheiterten aber immer wieder an New Jerseys Torhüter Martin Brodeur, dem bis zur Vorentscheidung mit 21 gehaltenen Schüssen bei 23 Versuchen erneut eine herausragende Leistung gelang.

National Hockey League (NHL). Playoff-Halbfinals (best of 7). Western Conference: Anaheim Mighty Ducks - Minnesota Wild 2:1; Endstand 4:0. -- Eastern Conference: New Jersey Devils - Ottawa Senators 5:2; Stand 3:1.

(pt/sda)