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Eishockey: Der Traum dauerte fünfzehn Minuten

publiziert: Samstag, 26. Apr 2003 / 20:22 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 27. Apr 2003 / 14:48 Uhr

Das Eishockey-Nationalteam ist nach gutem Start mit einer kleren Niederlage 2:5 in Tampere gegen Russland in die WM gestartet. Eine Viertelstunde lang durften die Schweizer sogar von einem WM-Sieg über die Russen träumen.

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Weltmeisterschafts-Debütant Patrik Bärtschi hatte sein Team nach bloss 135 Sekunden mit dem wuchtigen ersten Schweizer Torschuss 1:0 in Führung gebracht. Danach stand das Team von Nationalcoach Ralph Krueger mehrmals dem 2:0 nahe.

In der 7. Minute und nach vergebenen Chancen von Patrick Fischer und Martin Plüss suchten die Russen gleich mehrmals in Befreiungsschlägen Zuflucht. Dann scheiterten nochmals Fischer und Thierry Paterlini. Und in der 15. Minute kombinierten sich Jean-Jacques Aeschlimann und Paterlini "russisch" durch die Hintermannschaft der "Sbornaja".

Sekunden darauf folgte indes die Ernüchterung. Olivier Keller musste in der Not foulen, und in Überzahl fand NHL-Superstar Ilja Kowaltschuk den Raum zum Solo durch den Schweizer Slot hindurch und um Severin Blindenbacher herum. Der 20-jährige Kowaltschuk liess auch Torhüter Lars Weibel keine Chance.

Dieser 1:1-Ausgleich bildete den Auftakt zu neun schwachen Schweizer Minuten, während denen Weibel bis zum 1:3 keinen Schuss hielt und das Backpaar Martin Steinegger/Severin Blindenbacher drei Gegentreffer kassierte.

Steinegger war letztes Jahr an der WM in Schweden (an der Seite von Beat Gerber) bei keinem einzigen Gegentor auf dem Eis gestanden. Seinem neuen Back-Partner Blindenbacher gelang das WM-Debüt allerdings gar nicht nach Wunsch. Blindenbacher: "Meine Leistung war schwach, und dafür gibt es keine Entschuldigung. Die defensive Zuordnung stimmte nicht."

In der 26. Minute vermochte Björn Christen zwar noch auf 2:3, bloss 98 Sekunden später gelang Alex Frolow aber das vierte russische Tor. "Das 2:4 war für uns der Hammerschlag", analysierte Ralph Krueger.

In der Folge verflachte das Geschehen; Russlands Sieg geriet nicht mehr in Gefahr. Weibel verhinderte mit 34 Paraden eine höhere Niederlage; seine Saves kamen allerdings zu spät. Weibel kriegt nun Zeit sich zu erholen, denn am Sonntag gegen die Amerikaner steht Marco Bührer im Kasten. Weibel: "Ich hätte gerne auch am Sonntag gegen die USA gespielt, aber ich muss nun eben mein Ego parkieren."

Herausragend spielte Russlands Paradeformation mit den NHL-Stars Kowaltschuk (Atlanta) und Pavel Datsjuk (Detroit), welche vier der fünf Tore erzielte. Gegen diese Formation fanden die Schweizer kein Rezept: Datsjuk traf in der 48. Minute sogar in Unterzahl.

Für die Schweizer hat sich die WM-Ausgangslage durch das 2:5 gegen die Russen und den dänischen Sieg über die USA nicht gross geändert. Oder wenn überhaupt, hat sie sich verbessert. Mit einem Sieg über die USA kann die Schweiz schon heute Sonntag die Zwischenrunde erreichen und die Amerikaner in den Abstiegskampf verweisen, vorausgesetzt Dänemark schlägt Russland nicht. Und im Fall einer weiteren Niederlage gegen die Amerikaner ist die Zwischenrunde für die Schweizer mit einem Erfolg über Dänemark am Dienstag immer noch erreichbar.

A-WM in Finnland. Vorrunde

Schweiz - Russland 2:5 (1:2, 1:2, 0:1)
Hakametsän, Tampere. -- 4057 Zuschauer. -- SR Sindler (Tsch), Blümel/Meszynski (Slk/Pol). -- Tore: 3. Patrik Bärtschi (Martin Plüss, Forster) 1:0. 15. Kowaltschuk (Ausschluss Olivier Keller) 1:1. 19. Grigorenko (Datsjuk) 1:2. 24. Kalinin (Datsjuk) 1:3. 26. Björn Christen (Olivier Keller, Streit) 2:3. 27. Archipow (Saprykin, Frolow) 2:4. 48. Datsjuk (Ausschluss Schdan!) 2:5. -- Strafen: 9mal 2 Minuten gegen die Schweiz, 6mal 2 Minuten gegen Russland.

Schweiz: Lars Weibel; Blindenbacher, Steinegger; Olivier Keller, Streit; Forster, Seger; Lukas Gerber; Patrick Fischer, Cereda, Jenni; Jeannin, Aeschlimann, Paterlini; Della Rossa, Martin Plüss, Patrik Bärtschi; Björn Christen, Conne, Wichser.

Russland: Podomatski; Kalinin, Schdan; Gusew, Turkowski; Jerofejew, Proschkin; Guskow, Wischedkewitsch; Grigorenko, Datsjuk, Kowaltschuk; Saprykin, Archipow, Frolow; Antipow, Zinowjew, Suglobow; Nowoselzew, Soin, Semin.

Bemerkungen: Schweiz ohne Bührer (Ersatz), Bezina (gesperrt), Patrick Fischer II und Wirz (überzählig). -- Pfostenschüsse: Kowaltschuk (50.), Archipow (58.). -- Powerplay-Ausbeute: Schweiz 0/1 (ein Shorthander kassiert); Russland 1/4. -- Schüsse: Schweiz 24 (9-8-7); Russland 39 (7-18-14).

(Rolf Bichsel/Si)

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