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Eishockey: EHC Basel in der NLA

publiziert: Sonntag, 23. Mrz 2003 / 18:11 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 23. Mrz 2003 / 19:08 Uhr

(Si) Der EHC Basel hat es geschafft: 40 Jahre nach dem Abstieg aus der höchsten Spielklasse spielen die Basler dank des Sieges im NLB-Playoff-Final gegen Visp in der kommenden Saison wieder in der Nationalliga A.

Die jüngste Basler Erfolgsgeschichte ist eng an den Einstieg der Hockey Förder AG vor Jahresfrist geknüpft, die 78 Prozent der Aktien der EHC Basel AG hält. Damit konnte auf diese Saison hin das Budget um gut 2 Millionen auf 3,5 Mio. aufgestockt werden. Gleichzeitig wurde Paul-André Cadieux als Sportdirektor verpflichtet.

Eigentlich steuerten die Basler den Aufstieg erst für die kommende Spielzeit an, aber mit der neuen St.-Jakobs-Arena im Rücken und nach einem guten Saisonverlauf strebten die "Dragons" die sofortige Promotion an. Auf dem Transfermarkt wurden die Verantwortlichen am Rheinknie abermals aktiv. Patrice Brasey und Mario Schocher stiessen von Genf-Servette zu den Dragons, Riccardo Signorell von den GCK Lions. Schon zu Beginn der Saison war das Kader nach zwei enttäuschenden Saisons ohne Playoff-Teilnahme praktisch total erneuert worden. Elf Spieler stiessen zu Basel, was einen Grossteil des Budgets in Anspruch nahm.

Den Aufstiegs-Ambitionen kam das Theater um den "Fall Abplanalp" von Fribourg-Gottéron und der damit verbundene Ausfall der Liga-Qualifikation entgegen. Damit genügte den Baslern der Gewinn der NLB-Playoffs. Für die kommende NLA-Saison muss der Aufsteiger das Budget aber erneut aufstocken. Das aktuelle Kader genügt kaum höheren Ansprüchen, zumal die NLA bald wieder auf zehn Klubs reduziert werden soll.

Das letzte Gastspiel des EHC in der NLA datiert aus dem Jahre 1963, als die damalige Equipe nach verlorenem Relegationsspiel gegen die Grasshoppers in die NLB abstieg. Der Relegation war man im Vorjahr nur durch die Aufstockung der NLA entgangen. Insgesamt gehörten die Basler von 1941 bis 1953 und 1956 bis 1963 während 19 Jahren der höchsten Spielklasse an. Seither stieg Basel zweimal direkt von der NLB in 2. Liga ab, zuletzt 1989.

Mit nur einer Saisonniederlage hievten sich die Basler 1993 wieder in die 1. Liga. Den Aufstieg in die NLB vor drei Jahren schafften sie dank der Aufstockung der NLB am grünen Tisch.

Basel - Visp 6:3 (3:0, 2:2, 1:1)
St.-Jakob-Arena. -- 5188 Zuschauer. -- SR Kurmann; Küng/Popovic. -- Tore: 4. Schoch (Brasey) 1:0. 6. Signorell (Eigentor Gastaldo) 2:0. 17. Fischer (Zehnder, Knecht/Ausschluss Portner) 3:0. 25. Fischer 4:0. 28. Schüpbach 4:1. 30. Badertscher (Signorell) 5:1. 34. Bühlmann (Biner) 5:2. 46. Prinz (Zehnder/Ausschluss Schnidrig) 6:2. 52. Ketola (Badrutt/Ausschluss Zehnder) 6:3. -- Strafen: 4-mal 2 Minuten plus 10-Minuten-Disziplinarstrafe (Knecht) gegen Basel, 3-mal 2 Minuten gegen Visp.

Basel: Wissmann; Julien, Knecht; Zehnder, Brasey; Avanthay, Olivier Schäublin; Vacheron; Stüssi, Bergeron, Badertscher; Schocher, Fischer, Signorell; Seeholzer, Prinz, Käser; Villiger, Jarkko Schäublin, Voegele; Sommer.

Visp: Karlen; Heldstab, Portner; Badrutt, Scheidegger; Schnidrig, Schüpbach; Zurflüh; Ketola, Roy, Moser; Taccoz, Gastaldo, Métrailler; Gähler, Bühlmann, Aeberli; Witschi, Gerber, Prediger; Biner.

Bemerkungen: Visp ohne Zubriggen (verletzt).

(Sascha Rhyner/sda)

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