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Eishockey: Ende der Zuger Krise
publiziert: Sonntag, 26. Nov 2000 / 19:21 Uhr / aktualisiert: Montag, 27. Nov 2000 / 09:09 Uhr
Davos - Die St. Galler bezwangen im Spitzenspiel des reduzierten 23. NLA-Spieltages vor 6000 Zuschauern das zweitklassierte Davos 7:4, das im samstäglichen «Warm-up» Kloten 2:1 besiegte. Mit dem achten Sieg in Serie konsolidierten die Ostschweizer ihre vierte Position in der aktuellen NLA-Hierarchie eindrücklich
(Si). Die ZSC Lions hingegen hinterliessen in der Doppelrunde einen
wenig überzeugenden Eindruck: Am Samstag verlor der Leader in Bern
2:4, tags darauf reichte eine Minimalistenleistung zum glückhaften
2:1-Pflichtsieg. Trotz der durchzogenen Bilanz wahrten die
Stadtzürcher ihren Fünfpunkte-Vorsprung zur direkten Konkurrenz.
Zug fand mit zwei Siegen (4:1 gegen Fribourg, 6:4 in Kloten) fürs Erste den direkten Weg aus der Krise. Der EVZ rückte im unübersichtlichen Klassement auf Rang 5 vor. Kloten (8.), zusammen mit Chur Doppelverlierer, bezahlte die beiden Niederlagen mit zwei Rangverlusten. Fribourg liess dem schwachen Auftritt in Zug einen 6:2-Heimsieg gegen den Tabellenletzten Chaux-de-Fonds folgen.
Im erstmals seit über zwei Jahren wieder ausverkauften Lido- Stadion trumpfte Rapperswil bis zur 35. Minute gross auf. Obschon der SCRJ nach neun Minuten 0:1 zurücklag, liess sich das Heimteam keineswegs beirren. Mike Richard, Denker, Lenker und Hauptverantwortlicher der Rapperswilser Hausse, glich aus, Burkhalter, Friedli, Heim und Bütler sorgten mit ihren Toren für die frühe Vorentscheidung.
Gegen Kloten profitierte Davos am Samstag vorab von der Abschlussschwäche der Zürcher, die insbesondere im Mitteldrittel mehrfach an Goalie Lars Weibel scheiterten. Den Sieg sicherten den Bündnern der erst 18-jährige Camenzind mit seinem ersten NLA-Tor und Rizzi, der in der 50. Minute einen Pass Baumanns zum 2:1 ablenkte.
Über 10 000 Zuschauer waren im Berner Allmendstadion beim Gastspiel des Meisters aus Zürich zugegen. Und der SCB nutzte die Gunst, Werbung in eigener Sache zu betreiben. Mit einer konzentrierten, entschlossenen Darbietung verlängerte die Equipe von Trainer Pekka Rautakallio die Heimsiegserie auf fünf Partien. Der «Leuenberger-Clan» war wesentlich am 4:2-Sieg gegen den ZSC beteiligt. Marc, der Sohn der früheren SCB-Legende Hugo Leuenberger schoss im Startdrittel innerhalb von neun Minuten die ersten beiden NLA-Treffer seiner Karriere, Cousin Sven traf in der 50. per Schlittschuh zum 4:1.
ZSC-Coach Larry Huras mochte sich über den Fehltritt in Bern öffentlich nicht kritisch auslassen, deutlicher dürften seine Worte nach der höchstmässigen Leistung in Chur ausgefallen sein. Nach Churs Ausgleich durch Roth musste Torhüter Sulander mehrere Abschlussversuche der Bündner in extremis vereiteln. Schliesslich bewahrte Routinier Jaks mit seinem Treffer zum 2:1 (48.) die Zürcher vor einem weiteren (blamablen) Punktverlust gegen Chur.
In Zug folgte der internen Aussprache zwischen Mannschaft, Trainer und Vorstand gegen das schwächelnde Fribourg nach drei Niederlagen in Serie vor noch 3500 Zuschauern erste sportliche Lichtblicke. Gegen das schwache Fribourg reichte es selbst mit ähnlich hoher Fehlerquote wie zuvor problemlos zum Sieg, gegen Kloten stand der Ertrag am Ende im optimalen Verhältnis zum erhöhten Aufwand.
Zugs (zumindest auf dem Papier) hochkarätige Ausländer Di Pietro, Tancill und Elik reagierten übers Wochenende mit merklich erhöhter Performance auf die zunehmende Kritik. Beim 4:1 gegen Gottéron liess sich das nordamerikanische Trio gleich alle Treffer gutschreiben; 18 Stunden später waren die drei Gescholtenen mit vier Toren erneut massgeblich am Zuger Aufschwung beteiligt. Chris Tancill präsentierte sich als je zweifacher Torschütze von seiner besten Seite.
Langnau hielt sich die Türe zu den Playoff-Plätzen einen Spalt offen. Die Emmentaler siegten vor knapp 4500 Zuschauern gegen Chur trotz höchst mässiger Vorstellung dank Toren von Peterson, Holzer (39.) und Fust (57.) 3:1. Die Bündner legten im Tal der heulenden Winde ein Zeugnis ihrer eklatanten Auswärtsschwäche ab: Aus zwölf Auftritten ausserhalb des heimischen Hallenstadions resultierten elf Niederlagen und ein Remis (gegen den ZSC).
Mit Aktionen wie der Verpflichtung von ZSC-Ersatzgoalie Thomas Papp und dem Blitztransfer des Kanadiers Greg Parks, der am Sonntag mit zwei Treffern gegen Chaux-de-Fonds erfolgreich debütierte, hatten die Verantwortlichen von Fribourg in den vergangenen Tagen die Gesprächsthemen temporär etwas vom Eisrink «auslagern» können. Spätestens in der Zuger Hertihalle nahm die Misere Fribourg ihren Fortgang. Trainer Pelletier und Manager von Mentlen mussten zur Kenntnis nehmen, dass ihr Personal in durchschnittlicher Verfassung keinesfalls zu den besten acht NLA-Teams zu zählen ist. An dieser Einschätzung änderte das 6:2 gegen das auswärts inferiore (und sieglose) Chaux-de-Fonds nichts.
Zug fand mit zwei Siegen (4:1 gegen Fribourg, 6:4 in Kloten) fürs Erste den direkten Weg aus der Krise. Der EVZ rückte im unübersichtlichen Klassement auf Rang 5 vor. Kloten (8.), zusammen mit Chur Doppelverlierer, bezahlte die beiden Niederlagen mit zwei Rangverlusten. Fribourg liess dem schwachen Auftritt in Zug einen 6:2-Heimsieg gegen den Tabellenletzten Chaux-de-Fonds folgen.
Im erstmals seit über zwei Jahren wieder ausverkauften Lido- Stadion trumpfte Rapperswil bis zur 35. Minute gross auf. Obschon der SCRJ nach neun Minuten 0:1 zurücklag, liess sich das Heimteam keineswegs beirren. Mike Richard, Denker, Lenker und Hauptverantwortlicher der Rapperswilser Hausse, glich aus, Burkhalter, Friedli, Heim und Bütler sorgten mit ihren Toren für die frühe Vorentscheidung.
Gegen Kloten profitierte Davos am Samstag vorab von der Abschlussschwäche der Zürcher, die insbesondere im Mitteldrittel mehrfach an Goalie Lars Weibel scheiterten. Den Sieg sicherten den Bündnern der erst 18-jährige Camenzind mit seinem ersten NLA-Tor und Rizzi, der in der 50. Minute einen Pass Baumanns zum 2:1 ablenkte.
Über 10 000 Zuschauer waren im Berner Allmendstadion beim Gastspiel des Meisters aus Zürich zugegen. Und der SCB nutzte die Gunst, Werbung in eigener Sache zu betreiben. Mit einer konzentrierten, entschlossenen Darbietung verlängerte die Equipe von Trainer Pekka Rautakallio die Heimsiegserie auf fünf Partien. Der «Leuenberger-Clan» war wesentlich am 4:2-Sieg gegen den ZSC beteiligt. Marc, der Sohn der früheren SCB-Legende Hugo Leuenberger schoss im Startdrittel innerhalb von neun Minuten die ersten beiden NLA-Treffer seiner Karriere, Cousin Sven traf in der 50. per Schlittschuh zum 4:1.
ZSC-Coach Larry Huras mochte sich über den Fehltritt in Bern öffentlich nicht kritisch auslassen, deutlicher dürften seine Worte nach der höchstmässigen Leistung in Chur ausgefallen sein. Nach Churs Ausgleich durch Roth musste Torhüter Sulander mehrere Abschlussversuche der Bündner in extremis vereiteln. Schliesslich bewahrte Routinier Jaks mit seinem Treffer zum 2:1 (48.) die Zürcher vor einem weiteren (blamablen) Punktverlust gegen Chur.
In Zug folgte der internen Aussprache zwischen Mannschaft, Trainer und Vorstand gegen das schwächelnde Fribourg nach drei Niederlagen in Serie vor noch 3500 Zuschauern erste sportliche Lichtblicke. Gegen das schwache Fribourg reichte es selbst mit ähnlich hoher Fehlerquote wie zuvor problemlos zum Sieg, gegen Kloten stand der Ertrag am Ende im optimalen Verhältnis zum erhöhten Aufwand.
Zugs (zumindest auf dem Papier) hochkarätige Ausländer Di Pietro, Tancill und Elik reagierten übers Wochenende mit merklich erhöhter Performance auf die zunehmende Kritik. Beim 4:1 gegen Gottéron liess sich das nordamerikanische Trio gleich alle Treffer gutschreiben; 18 Stunden später waren die drei Gescholtenen mit vier Toren erneut massgeblich am Zuger Aufschwung beteiligt. Chris Tancill präsentierte sich als je zweifacher Torschütze von seiner besten Seite.
Langnau hielt sich die Türe zu den Playoff-Plätzen einen Spalt offen. Die Emmentaler siegten vor knapp 4500 Zuschauern gegen Chur trotz höchst mässiger Vorstellung dank Toren von Peterson, Holzer (39.) und Fust (57.) 3:1. Die Bündner legten im Tal der heulenden Winde ein Zeugnis ihrer eklatanten Auswärtsschwäche ab: Aus zwölf Auftritten ausserhalb des heimischen Hallenstadions resultierten elf Niederlagen und ein Remis (gegen den ZSC).
Mit Aktionen wie der Verpflichtung von ZSC-Ersatzgoalie Thomas Papp und dem Blitztransfer des Kanadiers Greg Parks, der am Sonntag mit zwei Treffern gegen Chaux-de-Fonds erfolgreich debütierte, hatten die Verantwortlichen von Fribourg in den vergangenen Tagen die Gesprächsthemen temporär etwas vom Eisrink «auslagern» können. Spätestens in der Zuger Hertihalle nahm die Misere Fribourg ihren Fortgang. Trainer Pelletier und Manager von Mentlen mussten zur Kenntnis nehmen, dass ihr Personal in durchschnittlicher Verfassung keinesfalls zu den besten acht NLA-Teams zu zählen ist. An dieser Einschätzung änderte das 6:2 gegen das auswärts inferiore (und sieglose) Chaux-de-Fonds nichts.
(sda)
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