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Eishockey: Jaroslawl zu stark für Lugano und Davos

publiziert: Sonntag, 12. Jan 2003 / 19:13 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 12. Jan 2003 / 20:29 Uhr

(Si) Lugano und Davos konnten den zuletzt je zweimal von Ambri und den ZSC Lions gewonnen Continentalcup nicht verteidigen, beide scheiterten an Lokomotive Jaroslawl. Lugano blieb dank eines 5:0-Erfolgs gegen Keramin Minsk Platz 3, Davos wurde Vorletzter.

Auch Adrian Wichser konnte an der Niederlage von Lugano nichts ändern. (Archiv)
Auch Adrian Wichser konnte an der Niederlage von Lugano nichts ändern. (Archiv)
Lugano nutzte im kleinen Final gegen Minsk die Disziplinlosigkeiten der Weissrussen und die damit verbundenen Strafen resolut aus. Die ersten drei Überzahlsituationen verwerteten die Tessiner zur vorentscheidenden 3:0-Führung, und nach einem herrlichen Pass von Petteri Nummelin erzielte Mike Maneluk mit seinem dritten Treffer an diesem Turnier sogar noch das 4:0. Damit verkamen die restlichen 40 Minuten zur Makulatur. Erwähnenswert war einzig noch das Debüt von Matthias Lauber im Lugano-Goal, das gleich mit einem Shutout endete.

Ohne Chance gegen russischen Meister

Jaroslawl zeigte im Halbfinal gegen Lugano zu Beginn des zweiten Drittels, weshalb sie in der russischen Liga nicht nur an der Spitze stehen, sondern auch die meisten Tore erzielt haben. Mit drei Treffern aus vier Schüssen legte Lokomotive ein Tempo vor, das die "Bianconeri" überforderte. Zwar hatte Mike Maneluk die Tessiner in Führung gebracht, aber damit die Russen erst so richtig wachgerüttelt. Die Jaroslawl-Spieler zelebrierten in der Folge Offensiv-Hockey, dass den Luganesi beinahe schwindlig wurde. Überragend war vor allem die Sturmlinie mit dem Tschechen Jan Peterek sowie Sergei Nemtschinow und Ivan Tkatschenko, die an drei der sechs Tore beteiligt war. "Wir hatten keine Chance", stellte Adi Wichser konsterniert fest.

Davoser Unlust nach Auftaktniederlage

Einen wenig inspirierten Auftritt zeigte Davos am Samstag gegen die Belfast Giants, so dass man am Sonntag statt gegen Slovan Bratislava und um Rang 5 gegen die Milano Vipers und um Rang 7 zu spielen hatte. Immerhin gewannen die Bündner dieses Katerspiel am Sonntagmorgen dank Toren von Paterlini und Forster 2:0 und verabschiedeten sich mit Anstand aus dem Turnier. Die Partie dauerte insgesamt nur eindreiviertel Stunden, das letzte Drittel ging sogar in 23 Minuten über die Bühne. Gianola, Miller sowie die Gebrüder von Arx waren bereits nach der Niederlage gegen Belfast vorzeitig ins Landwassertal zurückgereist. Bereits morgen (Dienstag) geht für die Davoser der Meisterschaftsalltag mit dem Spiel gegen Kloten weiter.

Fokus auf die Meisterschaft

Wie wenig die beiden Spiele nach der Niederlage am Freitag gegen Jaroslawl bedeuteten, zeigte keiner deutlicher als Arno Del Curto. Der ansonsten impulsive Coach war kurz vor dem Match noch mit dem Handy am Ohr hinter der Resega gesehen worden und stand während der Partie mit verschränkten Armen praktisch regungslos an der Bande. "Es spielt für uns keine Rolle, ob wir den fünften oder achten Platz belegen", sagte auch HCD-Geschäftsführer Rolf Bachmann, was angesichts der bescheidenen Preisgelder (70 000 für den Sieger, 10 000 Franken für den Letzten) wenig überraschend ist. Auch die Fans des Schweizer Meisters reizte das Abenteuer Continentalcup wenig: Am Freitag fand sich eine Handvoll Anhänger in der Resega, am Samstag waren es auch nur zehn.

Nur mässiger Zuschauerzuspruch

Obwohl sich zum ersten Mal in der Geschichte des Continentalcup die zurzeit tatsächlich stärkste Mannschaft in Europa durchsetzen konnte, bleiben viele Fragen offen. Davos betrachtete die Teilnahme als Pflicht, damit das Datum des Spengler Cups nicht plötzlich konkurriert wird. Schweden und Tschechen zeigen weiterhin wenig Lust, sich europäisch zu messen. Und in Lugano blieb der Zuschauerzuspruch selbst am Samstagabend beim Auftritt der Heimmannschaft gegen Jaroslawl dürftig. Das wäre, wie wenn im Cornaredo gleich nebenan Manchester United spielen würde und das Stadion höchstens zur Hälfte gefüllt wäre.

Das ist zum einen sicher ein Phänomen zumindest der Schweizer Eishockeyszene, die auch hochkarätige internationale Klubmannschaften fast ausschliesslich am Spengler Cup bewundern will, zum anderen wirkte die Organisation zuweilen auch etwas gar lieblos. Der Veranstalter hat jedenfalls wenig unternommen, um das Turnier in einem europacupwürdigen Rahmen zu präsentieren. Informationen vom zweiten Spielort Mailand waren kaum zu erhalten. Kein Wunder bemerkte ein britischer Journalist: "Ich war schon an besser organisierten Turnieren."

Lugano - Keramin Minsk 5:0 (4:0, 0:0, 1:0)
Resega. -- 2100 Zuschauer. -- SR Hansen (No), Küng/Rebillard (Sz). -- Tore: 5. Nummelin (Murovic, Millen/Ausschluss Dudik) 1:0. 16. Conne (Nummelin, Aeschlimann/Ausschluss Simonow) 2:0. 18. (17:13) Astley (Wichser, Nummelin/Ausschluss Swita) 3:0. 19. (18:30) Maneluk (Nummelin) 4:0. 46. Murovic (Convery, Ledyard/Ausschluss Swita) 5:0. -- Strafen: 8mal 2 plus 10 Minuten (Astley) gegen Lugano, 10mal 2 Minuten gegen Minsk.

Lugano: Lauber; Astley, Hänni; Bertaggia, Nummelin; Ledyard, Guyaz; Fair, Aeschlimann, Näser; Wichser, Conne, Fuchs; Cadieux, Convery, Maneluk; Murovic, Millen, Rötheli; Jeannin.

Minsk: Mohoric (ab 19. Hrischukewitsch); Baschko, Radzinski; Paklin, Zitawets; Wjarbitski, Swita; Simonow; Sawilau, Jarmolau, Dudik; Tschupris, Krutsikau, Mialeschka; Zargortsajew, Ausiannikau, Waltschok; Malaschkewitsch, Chailak.

Bemerkungen: Lugano ohne Gardner, Cantoni, Sutter (alle verletzt) und Keller (krank), Minsk komplett. -- 43. Pfostenschuss Nummelin.

(Sascha Rhyner/sda)

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