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Liga-Qualifikation: Lausanne feiert - Chaux-de-Fonds trauert

Eishockey: Lausanne kehrt in die NLA zurück

publiziert: Dienstag, 10. Apr 2001 / 23:03 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 11. Apr 2001 / 12:17 Uhr

La Chaux-de-Fonds - Lausanne kehrt nach fünf Jahren in die NLA zurück! Die Waadtländer siegten in La Chaux-de-Fonds vor der Rekordkulisse von 6700 Zuschauern nach einem 0:2-Rückstand 5:2, womit sie die Liga- Qualifikation gegen den A-Ligisten mit 4:2 Siegen zu ihren Gunsten entschieden. Der Russe Dimitri Schamolin prägte das Romand-Derby der Emotionen mit zwei Toren und zwei Vorlagen massgeblich.

Ausgerechnet in der randvollen Patinoire des Mélèzes feierte Lausannes stattlicher Anhang Sekunden nach der Schlusssirene vor den Augen der enttäuschten, aber ungemein fairen Chaux-de-Fonds- Supporter frenetisch die lang ersehnte Rückkehr ins Oberhaus. Vor ziemlich genau fünf Jahren hatten die Waadtländer an selber Stätte 4:9 verloren, womit sie den Chaux-de-Fonniers unter Coach Riccardo Fuhrer den Weg in die NLA ebneten. Und nun führte eben dieser Fuhrer Lausanne auf Kosten seiner früheren Mannschaft zur Promotion.

Nach dem ersten Abschnitt hätte aber wohl kaum jemand im Stadion auf Lausanner Jubelstürme gewettet. Chaux-de-Fonds deckte die Abwehrschwächen des Aufsteigers schonungslos auf. Dank Aebersold und Nideröst führten die bis dahin klar überlegenen Gastgeber nach 14 Minuten 2:0, ehe in den folgenden Dritteln der totale Zusammenbruch erfolgte. Lausanne korrigierte den konfusen Eindruck der Startphase im Mittelabschnitt innerhalb von 96 Sekunden. Princi nützte eine Strafe gegen Nilsson mit einem herrlichen Hocheckschuss, der Russe Schamolin verwertete einen Abpraller Bergers zum Ausgleich.

La Chaux-de-Fonds schien durch die beiden raschen Gegentreffer wie paralysiert. Minutenlang vermochten sich die Neuenburger kaum mehr aus der Umklammerung Lausannes zu lösen, obschon der B- Vertreter ohne Plüss und nach einem stupiden Crosscheck ab der 12. Minute ohne Müller auskommen musste. Einige und allen voran der hüftsteife Verteidiger-Senior Ruedi Nideröst waren dem Lausanner Ansturm kaum mehr gewachsen. Geradezu bezeichnend für die Desorientierung der Einheimischen war der «Prolog» zum erstmaligen Rückstand in der 36. Minute: Mit einem smarten Zuspiel schaltete der überragende Schamolin die gesamte Defensive aus, Oliver Kamber passte die Scheibe zu Orlandi, der ungestört zum wegweisenden 3:2 einschieben konnte.

Weibels Shorthander acht Minuten vor Schluss dieses intensiven Welschland-Derbys besiegelte das Schicksal von La Chaux-de-Fonds endgültig -- und passte irgendwie ins Bild dieser wirren Partie. Obschon sich die Equipe von Trainer Mike Lussier auch in der Folge vehement gegen die Relegation stemmte, war der Fall in die NLB nach nur einer Saison nicht mehr abzuwenden. Stattdessen krönte Lausannes Schlüsselspieler Schamolin seine Parforceleistung -- bei vier von fünf Treffern hatte der Moskowiter den Stock im Spiel -- mit seinem zweiten Tor zum 5:2-Endstand.

Lausanne vor schwierigem NLA-Jahr

Ob Lausanne kommende Saison aber in der Lage sein wird, in der Elite eine bessere Rolle zu spielen als der Serienverlierer La Chaux-de-Fonds, ist beim aktuellen Stand der Dinge höchst ungewiss. Vieles deutet darauf hin, dass die Waadtländer ihre einzige Linie mit NLA-Format ersetzen müssen. Maxime Lapointe, der beste NLB- Skorer mit Schweizer Pass, dürfte demnächst eine lukrative Offerte von Servette-Genf dem Verbleib in Lausanne vorziehen, auf Center Philippe Müller hat der SC Bern mehr als ein Auge geworfen.

Der von Kloten geliehene Benjamin Plüss, auf dem Weg in die Liga- Qualifikation eine der Teamstützen und regelmässiger Skorer, wird seinen Arbeitsort ebenso verlegen; er unterschrieb in Langnau einen Einjahresvertrag. Lediglich acht Akteure, darunter aber immerhin Leistungsträger wie der Russe Schamolin, der Franko-Kanadier Poudrier und Orlandi, sind weiterhin an Lausanne gebunden. Als einziger Neuzugang steht bislang der Fribourg-Stürmer Gerd Zenhäusern fest. Ob der neue Coach Mike McParland den einen oder anderen Churer zu einem Wechsel an den Lac Léman überreden kann?

La Chaux-de-Fonds - Lausanne 2:5 (2:0, 0:3, 0:2)

Patinoire des Mélèzes. -- 6700 Zuschauer (Saisonrekord).
SR Kurmann, Eichmann/Stricker.
Tore: 9. Aebersold (Villiger, Guignard) 1:0. 14. Nideröst (Avanthay, Déruns/Ausschluss Müller) 2:0. 22. (21:03) Princi (Tschanz, Schamolin/Ausschluss Nilsson) 2:1. 23. (22:39) Schamolin (Poudrier, Weibel) 2:2. 36. Orlandi (Oliver Kamber, Schamolin) 2:3. 52. Weibel (Lapointe/Ausschluss Oliver Kamber!) 2:4. 58. Schamolin (Oliver Kamber) 2:5.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen La Chaux-de-Fonds, 5mal 2 plus 5 Minuten (Müller) plus Spieldauer (Müller) gegen Lausanne.

La Chaux-de-Fonds: Berger; Guignard, Nideröst; Schirjajew, Amadio; Avanthay, Vacheron; Aebersold, Nilsson, Villiger; Helfenstein, Monnet, Déruns; Nakaoka, Lüthi, Shevalier.
Lausanne: Östlund (ab 16. Kindler); Poudrier, Benturqui; Princi, Tschanz; Studer, Michel Kamber; Orlandi, Oliver Kamber, Bornand; Lapointe, Müller, Schamolin; Giove, Weibel, Bieri; Ledermann.
Bemerkungen: La Chaux-de-Fonds ohne De Angelis (überzähliger Ausländer), Lausanne ohne Plüss (Adduktorenzerrung). -- 3. Pfostenschuss Aebersold. -- Östlund musste das Eis nach Kufenbruch am Schlittschuh in der 16. Minute verlassen.

(kil/sda)

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