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Eishockey: USA gewinnen Deutschland-Cup

publiziert: Sonntag, 9. Nov 2003 / 20:00 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 9. Nov 2003 / 21:25 Uhr

Hannover - Das dritte Spiel der Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft am Deutschland Cup in Hannover ging an die USA knapp mit 1:0 verloren. Damit stehen die Nordamerikaner als Turniersieger fest.

Das Eishockey-Nationalteam hat den Deutschland-Cup in Hannover auf Platz 3 beendet. Auf das glorreiche 5:3 gegen Kanada folgten übers Wochenende Niederlagen gegen Deutschland (1:4) und die USA (0:1).

Nicht zum ersten Mal fehlten der Schweiz beim November-Termin die Tore. Die fünf Treffer beim Erfolg über Kanada erwiesen sich als offensives Strohfeuer, welches von den Gegnern schnell wieder gelöscht wurde.

In den übrigen drei Partien dieser Woche war offensiver Ertrag praktisch keiner vorhanden. Letzten Dienstag gegen Kanada (1:2) und am Samstag gegen Deutschland traf die Schweiz erst im Finish, als die Partie bereits entschieden war. Und beim 0:1 gegen die USA resultierte aus 37 Torschüssen kein einziger Treffer. "Wie wir die Scheibe besser in Richtung Tor bringen, das ist und bleibt momentan unsere grösste Herausforderung", meinte Ralph Krueger.

Gegen Deutschland nicht gut

Der Nationalcoach konnte mit der resultatmässigen Ausbeute nicht zufrieden sein - zumal das bedeutendste Spiel der Woche, jenes gegen Deutschland, am klarsten verloren ging.

Das Team von Hans Zach ist ein permanenter Widersacher im Kampf um den Platz unter den Top-Acht und ausserdem nächsten Frühling an der WM in Prag (vermutlich) Zwischenrundengegner. Aber gegen die Deutschen können die Schweizer seit zweieinhalb Jahren nicht mehr gewinnen.

In der Ära Krueger gab es von November 1997 bis April 2001 gegen Deutschland fünf Siege und ein Remis. Seit dem 1:3 im WM-Startspiel von Köln am 28. April 2001 sieht die Bilanz indes anders aus: Seither haben die Deutschen gegen die Schweiz bei fünf Siegen bloss noch einmal im Penaltyschiessen verloren und in diesen sechs Spielen nur noch fünf Gegentore kassiert.

Ausgeklammert sind in dieser Rechnung die zwei Schweizer Siege vom letzten April (4:3 und 3:0): Damals traten die Schweizer in WM-Stärke an; bei Deutschland fehlten indes die Playoff-Finalisten samt Coach Hans Zach. "Dafür", so Krueger, "standen die Deutschen jetzt in Hannover ihrem WM-Team viel näher als wir. Da fehlten bloss zwei, drei Spieler. Bei uns dagegen war noch viel Substanz zu Hause."

Dennoch: Die Spiele gegen die Deutschen verliefen in den letzten zweieinhalb Jahren immer gleich -- egal ob im November oder an der WM: Beide Teams agieren vorsichtig, den Deutschen gelingt aber früher oder später das vorentscheidende erste Tor.

Am Samstag war es der 28-jährige Alexander Serikow von den Kassel Huskies, welcher die Deutschen mit einem Sonntagsschuss am Samstagnachmittag auf die Siegerstrasse führte. In der 29. Minute nützte er einen Gegenstoss nach einem Schweizer Scheibenverlust zum 1:0 eiskalt aus.

Neun Minuten später gelang ihm bei doppelter Überzahl (Mark Streit und Sandy Jeannin sassen auf der Strafbank) auch noch das 2:0. Serikow hat von sechs Länderspieltoren nun schon die Hälfte gegen die Schweiz geschossen.

"Bis zum ersten Gegentor war die Partie völlig ausgeglichen", so Nationalcoach Ralph Krueger. Danach waren die Schweizer zu keiner Reaktion fähig. Es erfolgte der Bruch im Spiel. Die Disziplin ging bei alt (Streit) und jung (Steiner) verloren, was zu vielen Strafen führte.

Fünfmal manövrierte sich die Schweiz am Deutschland-Cup in doppelte Unterzahl! Eine dieser Fünf-gegen-drei-Situationen führte zum 0:2. Krueger: "Die Stimmung nach dem 0:2 auf der Bank und in der zweiten Pause in der Kabine sank daraufhin tief. Ich spürte bei den Spielern Emotionen und Ärger."

Steiner ein Gewinn

Personell ergaben sich für Ralph Krueger in den vier November- Länderspielen durchaus Aufschlüsse. Keeper Marco Bührer bestätigte seine starken Leistungen vom letzten Frühling (WM-Entdeckung). Der Nati-Austritt von Lars Weibel verursacht keine Probleme. Torhüter sind vorhanden, Ronnie Rüeger mag eine Alternative sein, Tobias Stephan (trainierte diese Woche bei den Dallas Stars) und Reto Pavoni wären andere.

Die Verteidigung wusste trotz wichtiger Absenzen (Beat Forster, Seger, Steinegger) gut zu gefallen. Die wichtigste Erkenntnis in der Abwehr: Stürmer Sandy Jeannin fiel beim internationalen Debüt in der Verteidigung gegenüber gelehrten Backs und bestandenen Kämpen wie Mark Streit oder Olivier Keller keineswegs ab. Jeannin könnte bei Bedarf auch an der WM problemlos in die Verteidigung integriert werden.

Im Sturm war der im letzten Moment nachnominierte Flavien Conne die auffälligste Figur, obwohl er diese Woche für einmal nicht in einem offensiven Block eingesetzt wurde. Andreas Camenzind (Kloten) überraschte positiv. Von den Neulingen empfahl sich Daniel Steiner für weitere Aufgebote. Krueger: "Steiner ist einer, der sich seine Chancen erarbeitet. Er spielt so, wie man international spielen muss. Steiner benötigt jetzt noch möglichst viele Spiele auf diesem Niveau."

Neue Leute im Dezember

Seine nächsten Auftritte hat das Eishockey-Nationalteam in gut einem Monat am slowakischen Vierländerturnier in Piestany. "Die Tendenz für Dezember ist, mehr als die halbe Mannschaft auszuwechseln", kündigte Krueger Wechsel an.

"Das Ziel ist, im April während der WM-Vorbereitung mehr Konkurrenzkampf zu haben." In der Slowakei treffen die Schweizer auf die Slowakei, Kanada und Österreich. Nach der Kadersichtung im November und Dezember will Krueger dann für den Skoda-Cup in Basel im Februar 2004 (gegen Deutschland, Kanada und die Slowakei) erstmals eine WM-ähnliche Mannschaft aufstellen.

USA - Schweiz 1:0 (0:0, 1:0, 0:0)
Preussag-Arena, Hannover. -- 3000 Zuschauer. -- SR Aumüller, Hatz/Haupt (alle De). -- Tor: 30. Drury (Kelleher, Mikesch/ Ausschluss Beat Gerber) 1:0. -- Strafen: 5mal 2 plus 10 Minuten (Ratschuk) gegen die USA, 1mal 2 Minuten gegen die Schweiz.

USA: Rogles (30. Westlund); Hauer, Bjornlie; Barry Richter, Dessner; Ratschuk, Kelleher; Mikesch, Plante, Drury; Roach, Harkins, Roberts; Sloan, Panzer, Yan Stastny; Gornick, Lundbohm, Westrum.

Schweiz: Rüeger; Mark Streit, Olivier Keller; Beat Gerber, Hirschi; Jobin, Guyaz; Jeannin; Steiner, Martin Plüss, Jenni; Wirz, Conne, Patrick Fischer; Rüthemann, Burkhalter, Paterlini; Ambühl, Camenzind, Patrik Bärtschi; Monnet.

Bemerkungen: Schweiz ohne Bührer (Ersatz). -- Pfostenschuss Kelleher (13.). -- Timeout Schweiz (59.). -- Powerplay: USA 1/1; Schweiz 0/4. -- Schüsse: USA 23 (5-10-8); Schweiz 40 (16-13-11).

Resultate:
Freitag: Kanada 5:3 (2:1, 2:0, 1:2). USA - Deutschland 2:1 (1:0, 0:1, 0:0, 0:0) n.P. -- Samstag: Deutschland - Schweiz 4:1 (0:0, 2:0, 2:1). USA - Kanada 4:1 (1:0, 2:1, 1:0). -- Sonntag: Deutschland - Kanada 1:2 (0:1, 0:1, 1:0). USA - Schweiz (18.00 Uhr).

Tabelle

1. USA 3 3 0 0 7: 2 8 2. Deutschland 3 1 0 2 6: 5 4 3. Schweiz 3 1 0 2 6: 7 3 4. Kanada 3 1 0 2 6:10 3

Punkteverteilung. Sieg in 60 Minuten: 3 Punkte. Sieg in Verlängerung oder Penaltyschiessen: 2 Punkte. Niederlage in Verlängerung oder Penaltyschiessen: 1 Punkt. -- Niederlage in 60 Minuten: 0 Punkt.

(bsk/news.ch)

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