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Eishockey-Verband schon 2006 saniert

publiziert: Samstag, 4. Dez 2004 / 16:18 Uhr

Zug - Die Versammlung der Nationalliga in Zug stand im Zeichen der neuen Zusammenarbeit mit der Sport-Toto-Gesellschaft. Sie spült dem Schweizer Eishockey bis Ende Saison 2005/06 rund 3 Mio. Franken in die Kassen. Damit kann der Verband seine Sanierung bereits im Jahr 2006 beenden.

Der Präsident des Schweizerischen Eishockey-Verbandes Fredy Egli ist froh über den Entscheid.
Der Präsident des Schweizerischen Eishockey-Verbandes Fredy Egli ist froh über den Entscheid.
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Die Sport-Toto-Gesellschaft bezahlt fix 1,2 (Saison 2004/05) und 1,5 Mio. Franken (05/06); wenn viel gewettet wird, winken dem Schweizer Eishockey Bonifikationen in der Höhe von bis zu 300 000 Franken pro Saison. Als Gegenleistung erscheint "sporttip" ab Januar in Badgeform auf den Nationalliga-Dresses; zudem wird die Totogesellschaft in den Stadien Präsenz markieren. Die NLA-Vereine erhalten diese Saison mindestens 75 000 aus dem Deal, die NLB-Klubs 22 000 Franken.

Die anderthalb Millionen Franken der Saison 2005/06 wurden dem SEHV zugesprochen, damit der Verband seine Sanierung schon 2006 beenden kann. Der SEHV baute während der vergangenen anderthalb Jahre die Überschuldung von 4,7 auf zwei Millionen Franken ab. SEHV-Präsident Fredy Egli: "Dank des einhelligen Vertrauensbeweis der Nationalliga sind wir in der Lage, die Sanierung zwei Jahre früher als vorgesehen abzuschliessen."

Bald mit 5 Ausländern

Die Nationalligaversammlung bestätigte zudem die im Februar gefällten Entscheide, nächste Saison mit fünf (NLA) und zwei Ausländern (NLB) zu bestreiten. Auf die Rückkommensanträge der Kloten Flyers sowie von Thurgau/Langenthal wurde gar nicht erst eingetreten. Kloten wollte die Regel dieser NLA-Meisterschaft (vier Söldner, wovon einer aus dem EU-Raum) beibehalten; bloss die Hälfte der NLA-Vertreter (Ambri, Davos, Fribourg, Kloten, ZSC Lions, Zug) wäre indes bereit gewesen, die Thematik nochmals anzugehen. Thurgau und Langenthal hätten in der NLB den dritten Ausländer einführen wollen.

A propos Söldner: Die zwölf NLA-Teams lizenzierten für die ersten 27 Runden der Qualifikation zwischen vier (Davos) und neun Ausländern (Langnau, Fribourg). In der NLB nahm erst Thurgau mehr als vier Ausländer unter Vertrag.

Für Fans verantwortlich

Analog der Swiss Football League stimmte die Nationalliga dem Grundsatz zu, dass die Klubs auch auswärts für das Verhalten ihrer Fans in der Verantwortung stehen. Ausserdem eröffnete die Nationalliga die Suche nach einem Managing Director, der ab 1. Mai 2005 Kurt Locher (65) als Geschäftsführer ersetzen soll.

(mo/Si)

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