Eishockey - WM: Kanada starb gegen USA den plötzlichen Tod

Die US-Boys treffen nun im Halbfinal am Samstag auf Deutschlands Viertelfinal-Bezwinger Finnland.

Wayne Gretzky sah auf der Tribüne mit entgeisterter Miene, wie die USA nach einem 1:3-Rückstand ihren ersten WM-Sieg seit 1985 über den Erzrivalen realisierten. Die USA war in einem packenden und temporeichen, und mitunter auch ruppigen Spiel, die Mannschaft mit dem grösseren Siegeswillen.

Starker Esche im US-Tor

Unterschiedlich gut waren die Torhüter-Leistungen. Während bei den USA Robert Esche von den Phoenix Coyotes eine starke Leistung zeigte, machte der ehemalige Spenglercup-Sieger Fred Brathwaite (Calgary) zumindest beim zweiten Gegentor durch Gionta eine unglückliche Figur. Das 3:3 von Legwand war ein klassisches Kontertor. Kein einziges Tor resultierte übrigens aus Special-Team-Situationen.

Kanada mit Ambris Marois

Bei den Kanadiern feierte der nachnominierte Ambri-Stürmer Dan Marois einen geglückten WM-Einstand. Obschon er nicht viel Eiszeit erhielt, konnte sich Marois beim 1:0 durch Marleau in der 18. Minute einen Assist gut schreiben lassen. Marois hatte an der Bande mit dem Schlittschuh die Scheibe gegen den den AHL-Spieler Ryan Kraft (Kentucky) erkämpft.

Den Torreigen eröffnete der Kanadier Patrik Marleau (18.) von den San Jose Sharks. Verteidiger Rem Murray (23.) aus Edmonton erhöhte auf 2:0. Nach dem Anschluss durch Darby Hendrickson (28.) von den Minnesota Wild Wings benötigte Brad Stuart aus San Jose nur 68 Sekunden, um den alten Abstand herzustellen.

Die USA bewiesen jedoch Moral und kamen durch College-Spieler Brian Gionta (32.) und David Legwand (37.) von den Nashville Predators zum 3:3. Den umjubelten Siegtreffer vor 6.857 Zuschauern für das US-Team erzielte Darby Hendrckson nach 31 Sekunden der Verlängerung.

(ba/sda)