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Eishockey/WM03: Klassenerhalt bereits geschafft

publiziert: Sonntag, 27. Apr 2003 / 18:37 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 29. Apr 2003 / 15:18 Uhr

Dank dem historischen 1:0 über die USA hat sich an der Eishockey-WM in Finnland die Ausgangslage für die Schweiz radikal verbessert. Der Klassenerhalt ist bereits vor dem Spiel gegen Dänemark geschafft. Plötzlich winken sogar die Viertelfinals.

Lars Weibel gratuliert Marco Bührer zu seinem Shout-out.
Lars Weibel gratuliert Marco Bührer zu seinem Shout-out.
Die neue Ausgangslage sieht folgendermassen aus: Am Dienstag gegen Dänemark spielen die Schweizer um zwei Punkte, welche sie in die Zwischenrunde mitnehmen könnten. In der Zwischenrunden-Gruppe mit Russland, Kanada, Schweden, Dänemark und Lettland oder Weissrussland erscheint Platz 4 und somit die Qualifikation für die Viertelfinals durchaus realisierbar -- zumal die Schweizer in den ersten zwei WM-Partien überzeugt haben. Schon nach dem 2:5 gegen Russland vom Samstag war Nationalcoach Ralph Krueger mit seinen Spielern "ziemlich zufrieden".

Gegen die Russen am Samstag hatten die Schweizer 15 Minuten lang wie vor fünf Jahren in Basel und vor drei Jahren in St. Petersburg von einem Sieg träumen dürfen. WM-Debütant Patrik Bärtschi brachte sein Team nach bloss 135 Sekunden mit dem ersten Torschuss 1:0 in Führung. Danach stand das Krueger-Team mehrmals dem 2:0 nahe. Den zweiten Treffer kassierte indes Lars Weibel: Olivier Keller musste in der Not foulen, und in Überzahl fand Superstar Ilja Kowaltschuk (Atlanta) den Raum zum Solo durch den Schweizer Slot hindurch und um Severin Blindenbacher herum.

Dieses 1:1 bildete den Auftakt zu neun enttäuschenden Minuten, während denen Weibel bis zum 1:3 keinen Schuss mehr hielt und das Backpaar Martin Steinegger/Severin Blindenbacher drei Gegentreffer kassierte. Steinegger war letztes Jahr an der WM in Schweden (an der Seite von Beat Gerber) bei keinem einzigen Gegentor auf dem Eis gestanden. Herausragend spielte Russlands Paradeblock mit den NHL-Stars Kowaltschuk und Pavel Datsjuk (Detroit), der vier der fünf Tore erzielte. Datsjuk (1 Tor/2 Assists) traf in der 48. Minute sogar in Unterzahl.

Bloss 20 Stunden später avancierten dann aber Schweizer Akteure zu WM-Helden. Allen voran der 23-jährige Marco Bührer bei seinem WM-Debüt. Bührer wehrte sämtliche 27 amerikanischen Schüsse ab und feierte einen seltenen WM-Shutout. In den letzten 64 Jahren (!) gelang neben Bührer bloss einem Akteur ein Shutout für die Schweiz an einer A-WM: vor vier Jahren David Aebischer in Oslo beim 6:0 gegen Frankreich.

Bührers Glanzleistung war für Coach Krueger keine Überraschung: "Bührers Spielweise passt irgendwie perfekt zu unserem Stil", so Krueger. In den acht Länderspielen seit dem Debüt im Februar 2002 weist Bührer im Nationaldress eine Fangquote von nahezu 95 Prozent aus. Krueger: "Deshalb haben wir uns letzte Woche auch gegen David Aebischer entschieden. Ich wusste, dass wir Bührer nicht wieder auf die Tribüne schicken durften. Mit dem Shutout hat er uns dieses Vertrauen zurückbezahlt."

Nicht nur Bührers Shutout war historisch, sondern der ganze Schweizer Sieg. Seit 1951 und einem 5:1 in Paris hatte die Schweiz gegen die USA an Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen nie mehr gewonnen. 15 Niederlagen und ein Remis (3:3 vor drei Jahren in St. Petersburg) resultierten während dieser 52 Jahre, in denen die "Eisgenossen" insbesondere mit der harten amerikanischen Spielweise grosse Probleme bekundet hatten. Am Sonntag in Tampere waren es Goran Bezina und Mathias Seger, die schon früh mit wuchtigen Checks die Gegner überraschten und ins Staunen versetzten. Seger erzielte in der 12. Minute in Überzahl per Weitschuss zudem das einzige Tor. Spannend blieb es bis zur Schlusssirene, weil Adrian Wichser (30.) und Luca Cereda (48.) zweimal das offene USA-Tor verfehlten.

Was ist der Erfolg über die USA wert? Wenn Ralph Krueger davon spricht, jetzt schon als Mannschaft gleich weit zu sein wie vor drei Jahren an der WM in St. Petersburg, dann verkennt er womöglich die Realität. Die amerikanische Auswahl in Finnland war und ist ein biederes Team. Von den zwölf NHL-Spielern besassen bloss drei bei ihrem Team in der abgelaufenen Saison einen Stammplatz (Cullen, Hall, Johnson). Die Letten oder Weissrussen, mit denen die Schweiz in der Zwischenrunde um den Viertelfinalplatz kämpfen wird, werden schwieriger zu besiegen sein als es die USA waren.

(rr/Si)

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