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Playoff-Final: Drei Matchpucks für den HC Lugano

Eishockey: ZSC Lions kassierten innert 355 Sekunden drei Gegentore

publiziert: Samstag, 31. Mrz 2001 / 23:02 Uhr / aktualisiert: Samstag, 31. Mrz 2001 / 23:39 Uhr

Zürich - Im Playoff-Final ist im Zürcher Hallenstadion mehr als eine Vorentscheidung gefallen. Lugano gewann bei den ZSC Lions 4:0, zog in der Best-of-7-Serie auf 3:1 Siege davon und verfügt nun über drei Matchbälle, um zum sechsten Mal seit 1986 Schweizer Meister zu werden. Spiel 5 findet am Dienstagabend in der Resega statt.

Die entscheidenden Szenen spielten sich kurz nach der 30. Minute ab. Die ZSC Lions suchten in Überzahl den 1:1-Ausgleich. Plötzlich lag die Scheibe nach einem abgefälschten Schuss von Mark Streit im Lugano-Tor. Die 11 500 Zuschauer tobten nach dem vermeintlichen Ausgleich; das Hallenstadion schien zu explodieren. Head-Ref Reto Bertolotti aberkannte jedoch völlig zu Recht nach Konsultation der Bilder der Torkamera den Treffer. Pat Lebeau hatte mit dem Stock auf Kopfhöhe die Scheibe ins Tor abgefälscht.

Für die ZSC Lions war dieser annullierte Treffer der Anfang vom Ende. Sekunden später konnte Verteidiger Olivier Keller direkt von der Strafbank aus auf Ari Sulander losziehen und bezwang den Finnen zum 2:0. Damit war bei den Zürchern die Luft draussen: Sulander vermochte in den folgenden 355 Sekunden auch die nächsten beiden Schüsse aufs Tor von Geoffrey Vauclair (nur 63 Sekunden nach dem 2:0) und Philippe Bozon nicht abzuwehren.

Philippe Bozon war wie bereits am Donnerstagabend in der Resega der herausragende Akteur auf dem Eis. In der 13. Minute war ihm das wegweisende 1:0 gelungen -- nachdem ZSC-Verteidiger Mark Streit den Puck nicht aus dem eigenen Drittel hinaus gebracht hatte. In den ersten vier Finals gewann stets jene Equipe, der das erste Tor gelang. Schon vor dem 1:0 hatte Bozon einmal die Zürcher Abwehr überlaufen und ganz schlecht aussehen lassen.

Nicht viel fehlte, und Bozon hätte seinen zweiten Hattrick in Folge erzielt (nach den vier Toren am Donnerstag). Sulander stoppte den solo auf ihn losziehenden Franzosen im letzten Drittel aber zweimal magistral. Trotzdem scheint der Finne das Torhüter-Duell gegen Cristobal Huet deutlich zu verlieren. Bislang vermochte Sulander seinem Team in den entscheidenden Phasen nicht mit «big saves» zu helfen. Am Samstag liess er vom 0:1 bis zum 0:4 drei Schüsse hintereinander passieren; in den Auswärtsspielen kassierte er jeweils in den ersten 78 Sekunden das bedeutsame erste Gegentor. Auf der anderen Seite hat Huet in der Finalserie erst einen Gegentreffer bei ausgeglichenem Spielerbestand kassiert. Am Samstag stoppte er zwischen der 21. und der 26. Minute -- der einzig starken ZSC-Phase -- Jaks, Micheli, Zeiter und Della Rossa und hielt so sein Team in Führung.

Weitere entscheidende Vorteile besass Lugano zumindest in den letzten beiden Partien im Powerplay: Nach Problemen im Halbfinal gegen Bern und in den ersten beiden Finalspielen reüssierte Lugano zuletzt in vier von neun Überzahl-Situationen.

Welche Chancen hat der ZSC nun noch, zum zweiten Mal in Folge Meister zu werden? Statistisch ist die Möglichkeit zum Titelgewinn nach dem Ende der Serie von zwölf Playoff-Heimsiegen hintereinander kaum mehr vorhanden: Die Zürcher müssten noch zweimal in Lugano und ausserdem ihr drittes Heimspiel gewinnen. Lugano hat aber in diesem Playoff in der heimischen Resega noch nie verloren. Es gab zu den Best-of-5-Zeiten schon mehrere Teams, die nach einem 0:2-Rückstand eine Serie noch gewannen. Seit in der Schweiz Playoffs gespielt werden (1986) hat jedoch noch nie eine Mannschaft, die zwei Auswärtssiege benötigte, die Serie noch aus dem Feuer gerissen...

ZSC Lions - Lugano 0:4 (0:1, 0:3, 0:0)

Hallenstadion. -- 11 500 Zuschauer (ausverkauft). -- SR Bertolotti, Simmen/Sommer.
Tore: 13. Bozon (Fuchs, Dubé/ Ausschluss Schrepfer) 0:1. 33. Keller (Dubé) 0:2. 34. Geoffrey Vauclair (Keller, Jeannin) 0:3. 39. Bozon (Dubé, Huet/Ausschluss Patrick Lebeau) 0:4.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 6mal 2 Minuten gegen Lugano.

ZSC Lions: Sulander; Salis, Plavsic; Streit, Kout; Seger, Zehnder; Schnyder, Crameri, Laurent Müller; Della Rossa, Weber, Patrick Lebeau; Baldi, Zeiter, Micheli; Mark Ouimet, Stirnimann, Schrepfer; Jaks.
Lugano: Huet; Astley, Julien Vauclair; Voisard, Keller; Bertaggia, Tschumi; Jeannin, Antisin, Geoffrey Vauclair; Bozon, Dubé, Fuchs; Savage, Conne, Lindberg; Näser, Aeschlimann, Fair.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Hodgson (gesperrt) und Samuelsson (überzählig), Lugano ohne Andersson (gesperrt) und Cadieux (krank).
Lattenschuss Voisard (18.).
Timeout ZSC Lions (34.).
Powerplay: ZSC Lions 0/4; Lugano 2/3.

(kil/sda)

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