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Eishockey: Zürich top, Tessin Flop

publiziert: Sonntag, 27. Okt 2002 / 22:24 Uhr

(Si) Jubel in und um Zürich, Enttäuschung im Tessin - so lautet das Fazit der zweiten Wochenend-Doppelrunde der Saison. Die ZSC Lions und Kloten waren neben Rapperswil-Jona die einzigen Teams, die das Punktemaximum holten. Am anderen Ende der Punkteskala stehen Lugano und Ambri-Piotta.

Die ZSC Lions starteten langsam ins Weekend. Beim Erzrivalen Lugano lagen sie nach zehn Minuten schon 0:3 zurück und waren bis kurz vor Spielmitte chancenlos. Eine Massenschlägerei in der 28. Minute bildete dann die Initialzündung zur beeindruckenden Aufholjagd. Zwischen der 29. und 38. Minute gelangen den Gästen fünf Tore zum 5:4. Nach Nummelins zwischenzeitlichem 5:5 erzielten dann mit Michel Zeiter und Reto Stirnimann zwei Spieler, die lange nicht mehr getroffen hatten, die matchentscheidenden Tore.

War in der Resega das Kollektiv noch siegbringend - sieben ZSC-Spieler teilten sich in die sieben Tore - war beim (zu hoch ausgefallenen) 6:2 gegen Zug dann die Paradelinie entscheidend. Derek Plante und der brillant aufgelegte Jan Alston erzielten je zwei Tore, Christian Matte steuerte zwei Assists bei. Die Entscheidung gegen das Schlusslicht fiel kurz vor Ende des zweiten Drittels durch drei Tore innert 99 Sekunden (vom 2:1 zum 5:1).

Klotens starke Ausländer
Kloten konnte sich am Wochenende beim 4:1 gegen Bern und dem 4:3 in Ambri primär auf die Effizienz seiner Ausländer verlassen. Der Block mit den Verteidigern Marko Kiprusoff und Severin Blindenbacher sowie den Stürmern Roger Rieder, Jaroslav Hlinka und Kimmo Rintanen zeichnete für sechs der acht Tore verantwortlich. Grosser Anteil gebührt dabei auch Coach Wladimir Jursinow, dessen Center-Rochade (Plüss in die erste, Hlinka in die zweite Sturmlinie) Erfolg beschieden war.

Gegen Bern zeigten die Klotener bei der Rückkehr in den Schluefweg nach 22 Tagen eine ähnliche Glanzvorstellung wie Patty Schnyder bei der Swisscom Challenge, in der Leventina setzten sie sich primär wegen grösserer Effizienz durch. Der Match in Ambri lief optimal für die Gäste. Sie führten dreimal mit zwei Toren Unterschied, mit 2:0, 3:1 und 4:2. Ambri verlor mit den Aufholjagden viel Energie und hatte nach dem Anschlusstreffer zum 3:4 durch Martin Stepanek in der 55. Minute keine reellen Ausgleichschancen mehr.

Rapperswil in aller Stille
Im Schatten der Grossklubs schaffte Rapperswil-Jona nach sechs sieglosen Spielen eher überraschend das "en plein" und damit einen Sprung von Platz sechs auf vier. Am Samstag holten die St. Galler in Langnau einen 1:3-Rückstand nach 36 Minuten auf. Die Wende leitete Markus Bütler in der 38. Minute mit einem Shorthander ein, den Siegtreffer erzielte Thomas Walser (51.) Tags darauf war das extrem defensiv auftretende Lausanne dann nicht viel mehr als ein Sparringpartner. Rapperswil siegte 6:1, wobei dem NHL-Draft Thomas Nüssli endlich seine ersten beiden Tore (und Skorerpunkte überhaupt) gelangen.

Lausannne hatte den emotionalen Höhepunkt bereits am Samstag mit dem 3:0 im Romand-Derby gegen Genf-Servette gefeiert. Die Treffer vor 9768 Zuschauern erzielten dabei der überragende Antreiber Dimitri Schamolin, Gerd Zenhäusern und Andrej Baschkirow. Der langjährige SCB-Ersatzgoalie Reto Schürch entschied zudem überraschend das Duell gegen Reto Pavoni für sich und liess sich seinen ersten Shutout notieren.

Tesssiner (Abwehr)Sorgen
Lugano schien den Schock der zweiten Hälfte des ZSC-Spiels auch am Sonntag nicht verdaut haben. Bereits nach 15 Minuten führte Fribourg-Gottéron 3:0 und siegte letztlich verdient 5:3. Jim Koleff bereitet im Moment vor allem das Abwehrverhalten seines Teams grosse Sorgen: Lugano kassierte am Wochenende zwölf Gegentore, davon zehn in 44 Minuten und verlor in der Rangliste drei Positionen (von 3 auf 6). Insgesamt hat Lugano schon 56 Gegentore einstecken müssen und damit nur zwei weniger als Zug, dessen Abwehr unter Doug Mason einem wahren Horrorkabinett geähnelt hatte.

Auf und ab für den HCD
Auch bei Ambri, für das infolge einer praktisch inexistenten Offensive ein funktionierendes Defensivkonzept überlebenswichtig ist, war die Abwehr extrem löchrig. Beim 0:7 in Davos kassierte das Team von Rostislav Cada, das nur eine von neun Auswärts-Partien gewinnen konnte, die höchste Saison-Niederlage. Der Meister konnte praktisch nach Belieben schalten und walten. Nebst Doppeltorschütze Michel Riesen waren fünf weitere Spieler erfolgreich.

Für die Davoser folgte aber nach dem Höhepunkt postwendend der obligate Tiefflug. In Bern unterlagen die Bündner, die von den letzten zwölf Spielen sechs gewonnen und sechs verloren haben, im traditionell "giftigen" Duell 1:3, wobei Patrik Juhlin alle drei Tore und damit seinen zweiten NLA-Hattrick erzielte. Die Davoser verloren nicht nur die drei Punkte, sondern auch ihr Emmentaler Brüderpaar: Jan von Arx musste nach einer Matchstrafe vorzeitig unter die Dusche, Reto von Arx kassierte eine Spieldauer-Disziplinarstrafe. Davos liegt nun drei Zähler hinter den Lions zurück.

Schlusslicht bleibt weiter Zug, das aber trotz des sonntäglichen 2:6 in Zürich wieder etwas mehr hoffen darf. Am Samstag kanterten die Innerschweizer Fribourg-Gottéron 8:3 nieder, kamen somit zum dritten Sieg im vierten Spiel unter Serge Pelletier und sorgten für eine ganze Reihe von Premieren: Chris Tancills 1:0 nach 16 Sekunden war das früheste Tor der Saison, Frédéric Rothen und der zuvor harsch kritisierte Paul Di Pietro erzielten je einen Hattrick und Andi Rufener kam zu seinen ersten Skorerpunkten im EVZ-Dress. Und "last but not least" spielen die Zuger nun ein System, das diesen Namen auch verdient. Der Rückstand von sieben Punkten auf den Strich ist angesichts der Ausgeglichenheit der Liga allerdings ziemlich gross.

(ps/sda)

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