Eklat in den USA - Capriati ausgeschlossen

publiziert: Montag, 29. Apr 2002 / 00:27 Uhr

New York - Im US-Team ist es beim Fedcup zu einem Skandal gekommen. Fünf Monate nach der Absage der Finalrunde 2001 in Madrid gab es einen Eklat um Jennifer Capriati, die noch vor ihrer Partie gegen Evelyn Fauth (Ö) aus dem Team geworfen wurde.

Jennifer Capriati.
Jennifer Capriati.
Nachdem Barbara Schwartz sowohl Monica Seles wie auch Capriati-Ersatz Meghann Shaugnessy schlug, stiessen die Österreicherinnen überraschend in die Viertelfinals vor, in denen sie auf Kroatien treffen.

Sie habe die Regeln missachtet und sei deshalb aus der Mannschaft geworfen worden, erklärte Teamcaptain Billie Jean King. «Ich galube nicht, dass ich etwas getan habe, das dem Team schadet», meinte die Spielerin. Statt mit der Equipe hatte die Australian-Open-Siegerin eine zusätzliche Trainingseinheit mit ihrem Vater Stefano eingelegt. Dies aber hatte Billie Jean King mit dem Hinweis auf die Teamregeln verboten. Die einstige Weltklassespielerin wehrte sich dagegen, dass Privattrainer Einfluss nehmen.

Die «Verbannte» reiste umgehend und wutentbrannt ab. Über ihre Agentin widfersprach Jennifer Capriati den Schilderungen und bezeichnete die Regeln als unfair. Das zusätzliche Training mit ihrem Vater habe sie im Hinblick auf einige wichtige Turniere eingeschoben, darunter auch die Titelverteidigung beim French Open. Capraiti: «Es ist unglaublich, dass ich so streng bestraft wurde. Ich hatte alle meine öffentlichen Verpflichtungen gegenüber dem Team erfüllt.»

Nach dem Rauswurf Capriatis führte Österreich, ohne dass ein Ball gewechselt worden war. Danach erwies sich Barbara Schwartz als Matchwinnerin. Nach ihrem bemerkenswerten Erfolg am Samstag über Monica Seles (7:6, 6:2) rang die Niederösterreicherin am zweiten Spieltag trotz Oberschenkel-Schmerzen die für Capriati nominierte Meghann Shaugnessy mit 4:7, 7:6 (9:7), 9:7 nieder. Die abschliessenden Partien waren damit nur noch von sekundärer Bedeutung.

Beim Erfolg Spaniens über Ungarn stellte Arantxa Sanchez in Almeria zwei Rekorde auf. Nach ihrem Zweisatz-Erfolg gegen Rita Kuti ist die 30 Jahre alte Spanierin mit 69 Siegen in Einzel und Doppel nunmehr alleinige Rekordhalterin vor der Britin Virginia Wade, mit der sie zuvor gemeinsam die Spitzenposition inne gehabt hatte. Mit jetzt 47 Siegen im Einzel übertraf Sanchez gleichzeitig die vorher von ihr und der Tschechin Helena Sukova gemeinsam gehaltene Bestmarke.

Nächste Gegnerinenn der Spanierinnen sind die deutschen Tennisspielerinnen, die eher überraschend den Vorjahresfinalisten Russland mit 3:2 in die Relegation schickten. Den Löwenanteil am Erfolg hatte Barbara Rittner mit zwei Einzelsiegen sowie dem entscheidenden 7:6 (7:1), 6:2 im Doppel mit Marlene Weingärtenr gegen Jelena Dementjewa/Jelena Lichowtsewa. Martina Müller, vor Wochenfrist in Budapest Finalsiegerin über Mirjam Casanova, trumpfte mit frischem, unbekümmerten Tennis auf. In einer Marathon- Partie von 3:06 Stunden Dauer gegen Anastasia Myskina verlor Müller nach zwei Tiebreaks erst in der Verlängerung des dritten Satzes die Nerven, nachdem sie sieben Matchbälle abgewehrt hatte.

(kil/sda)

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