El Guerrouj, Wariner und Holmes Doppel-Olympiasieger

publiziert: Sonntag, 29. Aug 2004 / 14:28 Uhr

Hicham El Guerrouj schaffte 80 Jahre nach dem legendären Finnen Paavo Nurmi das Double über 1500 und 5000 Meter. Im 1500-Meter-Rennen holte sich die Britin Kelly Holmes nach dem Triumph über die zwei Bahnrunden ebenfalls ihre zweite Goldmedaille.

El Guerrouj schaffte das Double über 1500 und 5000 Meter.
El Guerrouj schaffte das Double über 1500 und 5000 Meter.
Der Marokkaner liess im Athener 5000-Meter-Rennen im Endspurt auch den 10´000-Meter-Olympiasieger und Weltrekordhalter Kenenisa Bekele hinter sich. El Guerrouj war zwei Zehntel schneller als der Äthiopier. Die Siegerzeit: 13:14,39. Bronze ging an den noch nicht 20-jährigen Kenianer Eliud Kipchoge.

Kelly Holmes ist Doppel-Olympiasiegerin

Kelly Holmes (34) galt schon vor Beginn der Spiele in Athen als Grossbritanniens beste Mittelstrecklerin aller Zeiten. Nach ihrem eher überraschenden Sieg über 800 m doppelte sie auf der 1500-m-Strecke nach. Eingangs der Zielgeraden überspurtete sie die führende Russin Natalia Jewdokimowa und und siegte in Jahres-Weltbestzeit von 3:57,91.

Das Double 800/1500 bei den Frauen hatten vor Holmes nur Tatjana Kasankina (1976) aus der damaligen Sowjetunion und Swetlana Masterkowa (1996) aus Russland geschafft. Holmes trainiert seit 2002 zusammen mit der entthronten 800-m-Königin Maria Mutola (Moz). Silber gewann die russische Weltmeisterin Tatjana Tomaschowa vor Maria Cioncan (Rum).

Borsakowskis unwiderstehlicher Endspurt

In seiner bekannten Manier rannte Juri Borsakowski zum grössten Erfolg seiner Karriere. Mit einem unwiderstehlichen Endspurt entschied der erst 23-jährige Russe den Final über 800 Meter für sich. Von weit hinten kommend, überholte Borsakowski auf den letzten Metern auch noch den Südafrikaner Mbulaeni Mulaudzi.

Weltrekordhalter Wilson Kipketer wird wohl nie mehr Olympiasieger. Nach Platz 2 in Sydney musste der Däne nun mit Bronze Vorlieb nehmen. Nur Fünfter wurde der beste Kenianer, der Jahresschnellste Wilfred Bungei, der Sieger von Zürich. Die Siegerzeit von Borsakowski: 1:44,45. Sein Vorsprung auf den Zweiten: 16 Hundertstelsekunden. Vor vier Jahren in Sydney war Borsakowski unmittelbar hinter Andre Bucher Sechster geworden.

Hestrie Cloete geschlagen

Auf hohem Niveau wurde die Hochsprung-Favoritin Hestrie Cloete, zweifache Weltmeisterin, besiegt. Sie meisterte 2,02, blieb aber auf 2,04 hängen und holte Silber vor der Ukrainerin Viktoria Stiopina. Die 22-jährige Russin Jelena Slesarenko bestätigte ihre Jahres-Weltbestzeit von 2,04 und meisterte, als ihr Sieg feststand, auch noch die persönliche Besthöhe von 2,06, womit sie auf Rang 3 der "ewigen" Bestenliste vorstiess (zusammen mit Cloete und der verletzten Schwedin Kajsa Bergqvist).

"Neue" Namen im Speerwerfen

Eine unerwartete Podestreihenfolge brachte auch das Speerwerfen mit Andreas Thorkildsen (No, 86,50) vor Vadims Vasilevskis (Lett, 84,95) und Weltmeister Sergej Makarow (Russ, 84,84). Die einmalige Serie des dreifachen Olympiasiegers Jan Zelezny (Tsch), der auch drei WM-Titel besitzt, riss ab. Der 38-jährige Zelezny schaffte mit 80,59 den Final nicht mehr (9.). Rang 4 belegte der vierfache Europameister und Olympiazweite von 2000, Steve Backley (Gb).

Staffeln: Licht und Schatten für USA

Grossbritanniens Quartett über 4x100 m schuf die Überraschung. Die US-Sprinter wechselten nicht ganz so schlimm wie ihre Frauen (ausgeschieden) am Freitag, aber auch miserabel. Maurice Greene konnte als Schlussläufer den Rückstand gegen den Briten Mark Lewis-Francis nicht mehr wettmachen.

Besser machten es die US-Viertelmeiler. Die Männer mit Otis Harris, Derrick Brew, 400-m-Einzelsieger Jeremy Wariner und Darold Williamson wurden als überlegene Sieger in 2:55,91 gestoppt, dem zweitbesten Ergebnis aller Zeiten. Auch die Frauen notierten bei ihrem Sieg über die Russinnen in 3:10,01 Jahres-Weltbestzeit.

(rr/Si)

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