El Kaida weist Verantwortung für Anschläge auf Schiiten zurück

publiziert: Mittwoch, 3. Mrz 2004 / 15:05 Uhr

Dubai - Das Terrornetzwerk El Kaida hat in einer ihm zugeschriebenen Erklärung die Verantwortung für die Anschläge auf Schiiten in Irak zurückgewiesen.

Im Visier von El Kaida stünden Polizisten, die im Sold der USA stehen, und Besatzertruppen. (Archiv)
Im Visier von El Kaida stünden Polizisten, die im Sold der USA stehen, und Besatzertruppen. (Archiv)
El Kaida stehe nicht hinter den Attentaten in Bagdad und Kerbela, hiess es in einem Schreiben an die arabische Zeitung El Kuds El Arabi.

Wir schlagen die amerikanischen Kreuzritter und ihre Verbündeten. Wir schlagen die irakische Polizei im Sold der Amerikaner, schrieben die Verfasser, die sich als Abu-Haf-Brigaden/El Kaida bezeichneten, weiter.

US-Truppen haben ein Massaker am unschuldigen Volk der Schiiten verübt, um die Moslems in Irak zu spalten, heisst es weiter. Wir, mit Gott als unserem Zeugen, sagen, wir sind unschuldig an dieser Tat ... Unsere heiligen Krieger lieben Gott und seinen Propheten und werden nichts tun, was dem irakischen Volk schadet.

Datiert ist das Schreiben, dessen Echtheit nicht bestätigt werden konnte, auf Dienstag.

Nach der blutigen Anschlagsserie in Irak haben die Behörden in Kerbela insgesamt 15 Verdächtige festgenommen. Von den Festgenommenen hätten vier Persisch gesprochen. Vermutlich seien sie Iraner, sagte ein hochrangiger Vertreter der US-geführten Truppen in Bagdad.

Die Anschläge in Bagdad wurden laut dem Koalitionsvertreter von zwei oder drei Selbstmordattentätern verübt. Diese hätten sich inmitten der schiitischen Pilger vor und in der Moschee mit dem Mausoleum von Imam Mussa el Kasem in die Luft gesprengt.

Unklar blieb auch einen Tag nach den Anschlägen, wieviele Menschen getötet wurden. Nach Angaben des Koalitionsvertreters kamen in Bagdad 32 Menschen ums Leben, 78 seien verletzt worden.

Der irakische Gesundheitsminister Chodajjir Abbas hatte zuvor von 70 Toten und mehr als 320 Verletzten gesprochen. In Kerbela schwankten die Zahlen zwischen 85 und 112 Toten. Nach den verheerenden Terroranschlägen ordnete der provisorische irakische Regierungsrat eine dreitägige Staatstrauer an.

(fest/sda)

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