El Sadr begrüsst Papst-Angebot

Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano hatte erklärt, sollte dies gewünscht sein, werde der Papst "gerne einer Vermittlung zustimmen". Auch die UNO hatte angeboten, zu vermitteln.

Erstürmung der Imam-Ali-Moschee

Der Polizeichef von Nadschaf hat derweil mit der Erstürmung der Imam-Ali-Moschee gedroht. Dies sollten die dort verschanzten Anhänger des radikalen Schiitenführers Muktada el Sadr nicht ihre Waffen abgeben und den Ort verlassen.

Auch wenn es Verhandlungen gebe, müssten die Aufständischen entwaffnet werden und nicht nur die den Schiiten heilige Stätte, sondern auch die Provinz verlassen, sagte Polizeichef Ghalib el Dschasairi am Dienstag. Andernfalls "werden wir das Mausoleum erstürmen und alle töten".

Delegation erwartet

Noch am selben Tag wurde eine Delegation der irakischen Nationalkonferenz in Nadschaf erwartet. Sie will El Sadr und seine Milizen in letzter Minute zur Einstellung der Kämpfe in Nadschaf bewegen.

Derweil begrüsste El Sadr das Vermittlungsangebot von Papst Johannes Paul II. vom Montag. Er bitte den Papst, die Krise in Nadschaf zu lösen, sagte ein Sprecher des Schiitenpredigers, Ahmed el Schaibani.

Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano hatte erklärt, sollte dies gewünscht sein, werde der Papst "gerne einer Vermittlung zustimmen". Auch die UNO hatte angeboten, zu vermitteln.

Kämpfe flammen auf

In Nadschaf flammten am Dienstagmorgen die Kämpfe wieder auf. Aus der Umgeben der Imam-Ali-Moschee im Zentrum wurden heftige Gefechte gemeldet.

(bsk/news.ch mit Agenturen)