Elf Millionen Spanier demonstrieren gegen Terror und Gewalt

publiziert: Samstag, 13. Mrz 2004 / 07:40 Uhr / aktualisiert: Samstag, 13. Mrz 2004 / 07:57 Uhr

Madrid - Einen Tag nach den verheerenden Anschlägen von Madrid mit fast 200 Toten ist rund ein Viertel der spanischen Bevölkerung auf die Strasse gegangen, um gegen gegen Terror und Gewalt zu protestieren. Landesweit demonstrierten elf Millionen Menschen.

Noch gibt es immer noch keine Hinweise auf die Täter des Anschlags.
Noch gibt es immer noch keine Hinweise auf die Täter des Anschlags.
Allein auf der zentralen Kundgebung in Madrid waren es 2,4 Millionen Menschen, die bei strömendem Regen ihren Protest mit Trillerpfeifen und Trommeln ausdrückten. Andere trugen schwarze Kreuze oder Kerzen als Zeichen ihrer Trauer.

Keine Morde mehr!, lautete ein Spruchband, das aus dem Meer von Regenschirmen in dem schier endlosen Zug von Menschen aufragte. Führende europäische Politiker reisten nach Madrid, um an der grössten Kundgebung in der Geschichte der Hauptstadt teilzunehmen.

Der Trauer- und Protestzug wurde von Mitgliedern der Königlichen Familie und von Ministerpräsident José Maria Aznar angeführt. Grossdemonstrationen fanden auch in Barcelona, Sevilla und zahlreichen weiteren spanischen Städten statt.

Die verheerenden Bombenanschläge lösten auch europaweit eine Welle der Solidarität aus. Zahlreiche Länder verschärften auch ihre Sicherheitsvorkehrungen gegen mögliche Terrorakte.

Offen blieb weiter, wer hinter den Bombenanschlägen auf Pendlerzüge steckt, bei denen drei Tage vor den Wahlen in Spanien mindestens 199 Menschen getötet und annähernd 1500 weitere verletzt wurden.

Spanische Medien berichteten am Abend von einem Dementi der baskischen Untergrundorganisation ETA, die von der Regierung von Anfang an als Hauptverdächtige der Tat bezeichnet worden war. Ob ein Bekennerschreiben einer der El Kaida zugerechneten Gruppe vom Vortag authentisch war, blieb weiter offen.

Der scheidende Ministerpräsident Aznar betonte erneut, für ihn bleibe die ETA weiter im Visier. Ungeachtet der dreitägigen Staatstrauer wird am Sonntag in Spanien gewählt.

Beobachter gehen davon aus, dass die regierenden Konservativen unter ihrem Spitzenkandidaten Mariano Rajoy mit Stimmengewinnen rechnen könnten, sollte sich eine Täterschaft der ETA bestätigen.

(rr/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche ...
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen 
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test ... mehr lesen  
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Das neue Material kann nicht nur den Aufprall von Basaltpartikeln und grösseren Aluminiumsplittern absorbieren, sondern diese Geschosse auch nach dem Aufprall konservieren. (Symbolbild)
SynBio-Material TSAM besteht aus Proteinen  Ein Team aus Kent unter der Leitung der Professoren Ben Goult und Jen Hiscock hat ein bahnbrechendes neues stossdämpfendes Material entwickelt und ... mehr lesen  
Die ETH Zürich und das Technologiezentrum des VBS - armasuisse Wissenschaft und Technologie - lancieren ein gemeinsames Programm für Sicherheitsrobotik. Während fünf Jahren ... mehr lesen
Der Wissenstransfer soll die Entwicklung der Robotik in der Schweizer Armee beschleunigen.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 4°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Basel 7°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig gewitterhaft wechselnd bewölkt
St. Gallen 5°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Bern 4°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wolkig, aber kaum Regen
Luzern 6°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt
Genf 10°C 21°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 7°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten