Tumulte nach Wahlen in Elfenbeinküste

Elfenbeinküste kommt nach der Wahl nicht zur Ruhe

publiziert: Mittwoch, 1. Dez 2010 / 09:06 Uhr
Präsident Laurent Gbagbo.
Präsident Laurent Gbagbo.

Nairobi/Abidjan - Auch nach der Präsidentenstichwahl kommt der westafrikanische Staat Elfenbeinküste nicht zur Ruhe. Als ein Sprecher der Wahlkommission Teilergebnisse des Urnengangs bekanntgeben wollte, hinderten ihn Anhänger von Präsident Laurent Gbagbo daran und zerrissen seine Unterlagen.

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Gbagbo, dessen Amtszeit bereits 2005 abgelaufen war, hatte in der ersten Wahlrunde Ende Oktober 38 Prozent der Stimmen erhalten, für seinen Gegenkandidaten Alassane Ouattara stimmten 32 Prozent der Wähler. Ouattara hat vor allem in den ehemaligen Rebellengebieten im Norden des Landes Rückhalt.

«Schwere Zwischenfälle»

Anhänger beider Politiker werfen sich gegenseitig vor, die Wahlen und die Bekanntgabe der Ergebnisse zu behindern. Wahlbeobachter des Carter Centers des ehemaligen US-Präsidenten Jimmy Carter sprachen von schweren Zwischenfällen bei den Wahlen, die von der Zerstörung von Wahlmaterialien über die Einschüchterung von Wählern bis zum Diebstahl von Wahlurnen reichten.

Schon im Vorfeld der Wahl hatten die Behörden Ende vergangener Woche eine nächtliche Ausgangssperre verhängt, um die angespannte Lage zu entschärfen. Zuvor waren mehrere Menschen bei politisch motivierten Gewalttaten ums Leben gekommen. Wahlbeobachter der EU kritisierten jedoch, die Ausgangssperre schaffe ein Klima der Einschüchterung.

(ade/sda)

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