Ende der Hochjagd im Wallis

publiziert: Donnerstag, 5. Okt 2006 / 11:20 Uhr

Sitten - Die Walliser Waidmänner haben die Vorgaben der Jagdaufsicht bei der diesjährigen Hochjagd erfüllt.

Den Wolf erwischte niemand. (Archivbild)
Den Wolf erwischte niemand. (Archivbild)
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Rund 2700 Gämsen und mehr als 1700 Hirsche wurden geschossen. Hingegen lief der Wolf aus dem Goms keinem Jäger vor die Flinte.

Der kantonale Jagdaufseher Peter Scheibler äusserte Zufriedenheit über die Hochjagd 2006. «Die Ziele wurden insgesamt erreicht und es kam zu keinen nennenswerten Problemen», sagte er auf Anfrage.

Auch die neuen Regeln für die Gämsjagd hätten sich bewährt. Diese waren von einem Teil der 2400 Jäger im Vorfeld der Jagdsaison scharf kritisiert worden.

Eine erste Analyse der Jagdzahlen zeige nun, dass es gelungen sei ältere Gämsböcke zu schonen. Im Vergleich zum Vorjahr wurden insgesamt etwa 180 Gämsen weniger geschossen.

Mehr Hirsche geschossen

Erfolgreich war auch die Hirschjagd. Der Hirschbestand gilt im Wallis mit 5600 Tieren als zu hoch. Die Hirsche dringen deshalb immer mehr in den Lebensraum der Gämsen vor und verursachen im Wald Schäden.

Um den Bestand zu verkleinern, wurden 1800 Hirsche zum Abschuss freigegeben. Geschossen wurden nun 1700. Das sind 200 mehr als im Vorjahr.

Wolf nicht geschossen

Nicht geschossen wurde der Wolf, der in den letzten Monaten im Goms marodierte. Meister Isegrim hat den Jägern ein Schnippchen geschlagen. Während den zwei Wochen Hochjagd habe es vom Wolf kein Lebenszeichen gegeben, sagte Scheibler. Keiner der Jäger will den Wolf gesehen haben.

Nur einzelne von ihnen hätten den Wolf töten dürfen, ihre Bewilligung ist nun erloschen. Ab sofort dürfen nur noch die Wildhüter und ihre Helfer auf die Pirsch nach dem Graupelz gehen.

Sie haben bis Mitte November Zeit für den Abschuss. Dann läuft die Abschussbewilligung aus, die erteilt worden war, weil der Wolf diesen Sommer innert kurzer Zeit über 30 Schafe gerissen hatte.

(rr/sda)

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