Energieschub in Genf

publiziert: Sonntag, 14. Dez 2003 / 08:05 Uhr

Genf - Mit 35 000 Besuchen ist die DEZA-Veranstaltung über Informationstechnologie für Entwicklungshilfe (ICT4D) am Samstag in Genf zu Ende gegangen. Der Nebenanlass des Weltinformationsgipfels löste laut DEZA-Direktor Walter Fust einen Energieschub aus.

24 Staatschefs besuchten den Weltinformationsgipfel in Genf. Bild: Die Schweizer Aussenministerin Calmy Rey.
24 Staatschefs besuchten den Weltinformationsgipfel in Genf. Bild: Die Schweizer Aussenministerin Calmy Rey.
"Das Wichtigste war die Dynamik für die Entwicklungsarbeit, die sich aus der Plattform mit mehr als 200 Austellern aus 80 Länder entwickelte", sagte der Organisator und Chef der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA).

Aus den Treffen und Diskussionen zwischen Regierungen, Zivilgesellschaft, Privatwirtschaft und internationale Organisationen hätten sich zahlreiche Partnerschaften und Initiativen ergeben. Dabei seien Projekte, Programme und Lösungsvorschläge für mehrere Dutzend Millionen Dollar entstanden, sagte Fust.

Eines dieser Projekte sei die UNESCO-Initiative für Multimediazentren auf Gemeindeebene in drei Ländern Afrikas. Die Schweiz unterstützt das Projekt mit 3 Mio. Franken. Eine andere Initiative sei das sogenannte e-school-net für vier afrikanische Länder.

Innovative Nutzung

Die Veranstaltung habe aufgezeigt, wie Telekommunikationsmittel innovativ genutzt werden könnten, um die Armut zu verringern, Einkommen zu erzeugen und den Menschen mehr Mitbestimmung zu geben. "Für Dritt-Welt-Länder steht die Entwicklung von Telefon, Radio und Fernsehen und nicht das Internet im Vordergrund", sagte Fust.

Auch die privaten Firmen hätten eingesehen, dass das Potenzial in den Entwicklungsländern für sie sehr wichtig sein könne, sagte Fust weiter. So präsentierten sie an der Veranstaltung nicht einfach ihre Produkte sondern auch Lösungen für die Entwicklungszusammenarbeit, wie zum Beispiel zur Vernetzung von Schulen.

Erwartungen übertroffen

Gemäss der Chefin der UNESCO-Sektion für Medienentwicklung, Stella Hughes, übertraf die Plattform alle Erwartungen in Bezug auf die Auswirkungen im Gesamtrahmen des Weltinformationsgipfels (WSIS). "Sie wurde zu einem konkreten Ausdruck theoretischer Themen der Gipfel-Vollversamlung. Sie wurde so wichtig wie der Gipfel selber", sagte Hughes gemäss einer DEZA-Mitteilung.

Die fünftätige Veranstaltung ICT4D wurde von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) organisiert, mit dem Ziel, allen beteiligten Akteuren in der Entwicklungsarbeit eine Plattform zu bieten, um ihr Wissen und ihre Erfahrungen auszutauschen. Unter den rund 35 000 Besuchen waren gemäss Fust 24 Staats- und Regierungschefs. Die Empfehlungen und Anliegen des ICT4D seien ausserdem am WSIS präsentiert worden.

(bsk/news.ch mit Agenturen)

 
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