Treffen der deutschsprachigen Umweltminister

Energiewende auf EU-Ebene gefordert

publiziert: Freitag, 13. Mai 2016 / 21:16 Uhr
Im Mittelpunkt steht die Umsetzung des Klimaabkommens von Paris.
Im Mittelpunkt steht die Umsetzung des Klimaabkommens von Paris.

Melk - Die Umweltministerinnen und -minister der deutschsprachigen Länder haben sich nach einem Treffen in Österreich für die Forcierung der Energiewende ausgesprochen. Erreicht werden soll dieses Ziel etwa durch einen Energiewendevertrag.

3 Meldungen im Zusammenhang
Dies sagte der österreichische Ressortchef Andrä Rupprechter. In der gemeinsamen Erklärung vom Freitag hiess es, die Herausforderungen zur Bewältigung des Klimawandels und der Reduktion von Treibhausgas-Emissionen liessen sich langfristig nur durch eine Wende in der Energiepolitik realisieren. Die bedeute einen Ausbau erneuerbarer Energien und die Förderung von Energieeffizienz und Energieeinsparung.

Man habe sich bei dem zweitägigen Treffen darauf verständigt, dass es auf europäischer Ebene eine Energiewende brauche, sagte Rupprechter an einer Medienkonferenz im niederösterreichischen Melk. Das im EU-Recht verankerte Abkommen würde unter anderem auf eine Forcierung erneuerbarer Energien setzen und damit die Abwendung von den fossilen Energieträgern.

Bundesrätin Doris Leuthard vertrat die Schweiz an der informellen Tagung, die in Wien und in Melk stattfand. Ebenfalls dabei waren die Umweltminister aus Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg sowie den Niederlanden, die derzeit dem EU-Umweltministerrates vorsitzen.

Pariser Abkommen umsetzen

Zentrales Thema war die Umsetzung des Klimaabkommens von Paris. Die deutsche Ministerin Barbara Hendricks ortete bei dessen Ratifizierung jedoch noch Hindernisse. «Es gibt EU-Staaten, bei denen dieser Prozess nicht einfach sein wird», sagte sie, ohne Namen zu nennen. Anzunehmen ist, dass hier etwa Polen gemeint sein könnte, das im Vorjahr zumindest einen Mehrbedarf an Kohlekraftwerken ausgesprochen hat.

Neben dem Ratifizierungsprozess sprach die deutsche Ministerin auch die innerhalb der EU geplante Reduktion der CO2-Emissionen bis 2030 um mindestens 40 Prozent gegenüber 1990 an. «Wir müssen das Wort 'mindestens' ausfüllen und definieren», sagte Hendricks. Insgesamt gelte es für die Industriestaaten, die Glaubwürdigkeit zu bewahren.

Die Niederländerin Sharon Dijksma sah in einer CO2-Besteuerung nach dem Verursacherprinzip einen Schlüssel, die Klimaziele zu erreichen. Auch das europäische Handelssystem für Emissionsrechte (ETS) nannte sie als Ziel, etwa indem man überflüssige Zertifikate vom Markt nehme.

(bert/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Zürich - Kein Nachbarland und nur vier von 29 untersuchten europäischen Staaten ... mehr lesen
Die Schweiz liegt auf dem europäischen Ranking auf Platz 25.
New York/Bern - Eine Rekordzahl von 175 Staaten hat während einer feierlichen Zeremonie am UNO-Hauptsitz in New York das neue Klimaschutzabkommen unterzeichnet. UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon ... mehr lesen
Paris - Der Weltklimavertrag steht: ... mehr lesen
Fast alle Länder verpflichten sich zum Klimaschutz.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store benachteiligt.
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store ...
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung der EU-Kommission hat das US-Unternehmen seine dominante Stellung durch bestimmte Regeln im App Store missbraucht und Konkurrenten im Musik-Streaming-Geschäft behindert. Ein zentraler Punkt ist das allgemeine Verbot von Apple für Entwickler, in ihren Apps auf günstigere Kauf- oder Abonnementmöglichkeiten hinzuweisen. mehr lesen 
Die EU hat Meta, den Mutterkonzern von Facebook, mit einer historischen Geldbusse belegt. Der Konzern hatte wegen der fortlaufenden Übertragung von Nutzerdaten in die USA gegen die europäische ... mehr lesen
Meta wird in Berufung gehen und weiter auf Zeit spielen.
Noch 51 Prozent befürworten einen Verbleib in der EU.
Befürworter holen auf  London - Die Gegner eines Verbleibs Grossbritanniens in der EU holen einer neue Umfrage zufolge auf. In einer am Montag vorab verbreiteten ... mehr lesen  
Deutschland - Die Linke  Magdeburg - Ein unbekannter Mann hat die Linken-Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht auf dem Parteitag in Magdeburg mit einer Schokoladentorte beworfen. Zu der Aktion bekannte sich ... mehr lesen
Riexingers Rede wie auch der Parteitag wurden nach kurzer Unterbrechung fortgesetzt.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 5°C 16°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
Basel 8°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 4°C 14°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
Bern 4°C 16°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 6°C 16°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
Genf 5°C 16°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 6°C 17°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten