Luzern - Die Zentralschweizer Schulkinder sollen in der Primarschule zwei Fremdsprachen lernen, nämlich ab der 3. Klasse Englisch und ab der 5. Klasse Französisch. Dies haben die Bildungsdirektoren trotz Kritik aus der Lehrerschaft bekräftigt.
Unterricht an einer Primarschule. Mit dem Entscheid, die Primarschulkinder nicht nur Englisch, sondern auch Französisch lernen zu lassen, folgte die BKZ der Eidgenössischen Erziehungskonferenz (EDK). Ziel ist es, die anderen Landessprachen neben dem Englischen nicht zu vernachlässigen.
Die BKZ setzt sich damit über Forderungen aus der Lehrerschaft hinweg, es sei an der Primarschule nur eine Fremdsprache zu unterrichten. Die Kinder würden durch das Lernen von Englisch und Französisch nicht überfordert, schreibt die BKZ.
Im Kanton Zug wurde gar eine Initiative lanciert mit dem Ziel, den Fremdsprachenunterricht an der Primarschule auf Englisch zu beschränken. Die Initianten wenden sich auch dagegen, dass wegen des zusätzlichen Sprachunterrichts handwerkliche Fächer reduziert werden.
Im Kanton Zug werden heute über alle sechs Primarschuljahre 20 Wochenlektionen für Technisches Gestalten eingesetzt. In Luzern und Nidwalden sind es 12, ein Wert, der neu in allen Zentralschweizer Kantonen gelten soll.
Die neue Stundentafel reserviert für musische Fächer und Sport 54 Wochenlektionen. Für Sprachen sind es 46 (Deutsch 30, Englisch 10, Französisch 6), für Mathematik sowie Mensch und Umwelt je 30 Stunden.
(fest/sda)
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