Enteignung: Weitere weisse Farmer in Simbabwe verhaftet

publiziert: Freitag, 16. Aug 2002 / 20:11 Uhr

Harare - In Simbabwe hat die Polizei elf weitere weisse Farmer festgenommen, die ihre Ländereien auch nach Ablauf eines Ultimatums der Regierung nicht verlassen hatten. Fünf der am Donnerstag Festgenommenen wurden wieder entlassen.

Für jeden wurden umgerechnet 92 Dollar Kaution hinterlegt. Rechtsmittel konnten sie nicht einlegen. Ein Gericht in Gwanda ordnete an, dass die fünf Männer im September zu erneuten Anhörungen erscheinen müssen.

Den Farmern wurde jedoch erlaubt, zunächst weiter auf ihren Landgütern zu wohnen. Der sechste Festgenommen sollte vor einem anderen Bezirksgericht erscheinen. Damit wären dann noch elf in Gewahrsam, wie die Nachrichtagentur afp berichtete.

Die insgesamt 17 Farmer sind die ersten, die wegen Widerstands gegen das Ultimatum von Präsident Robert Mugabe gerichtlich verfolgt werden. Das Ultimatum war in der vergangenen Woche abgelaufen. Das Land soll anschliessend an schwarze Farmer übergeben werden.

Die Mehrheit der betroffenen weissen Farmer - 1600 gemäss Regierung, 2900 gemäss der Farmer-Gewerkschaft CFU - hat sich jedoch entschlossen, nicht auf das Ultimatum zu reagieren, obwohl sie eine Haftstrafe von bis zu zwei Jahren riskieren.

Präsident Robert Mugabe verurteilte den Widerstand der Bauern. Die weissen Farmer hätten eine herrschende Rolle in Simbabwe gespielt und wollten nun nicht wahrhaben, dass an ihrer Stelle Afrikaner zu wohlhabenden Menschen werden, sagte der Präsident. Die Landreform seiner Regierung wird international scharf kritisiert.

Die 13 Schweizer Farmer in Simbabwe waren gemäss dem Schweizer Geschäftsträger in Harare, Eduard Jaun, bis am Donnerstag noch nicht von den gewaltsamen Vertreibungen betroffen. Für 3 der Schweizer ist das Ultimatum schon abgelaufen. Aber auch sie hätten bis jetzt keine Anstalten gemacht, ihre Besitztümer aufzugeben.

(ba/sda)

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