Ägyptischer Airbus zur Landung gezwungen

Entführer handelt aus persönlichen Gründen

publiziert: Dienstag, 29. Mrz 2016 / 11:31 Uhr
Ursprünglich befanden sich 81 Personen an Bord der Maschine, die von Alexandria nach Kairo fliegen sollte. (Symbolbild)
Ursprünglich befanden sich 81 Personen an Bord der Maschine, die von Alexandria nach Kairo fliegen sollte. (Symbolbild)

Nikosia - Der Entführer, der am Dienstagmorgen eine EgyptAir-Maschine zum Flug nach Larnaka in Zypern gezwungen hat, hat gemäss dem zyprischen Präsidenten Nikos Anastasiades keinen terroristischen Hintergrund.

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Das Staatsfernsehen RIK berichtete unter Berufung auf Polizeikreise, dass der Mann die Maschine allen Anzeichen nach aus persönlichen Gründen in seine Gewalt gebracht hat.

Er soll von der Polizei gefordert haben, einen Brief an seine Ex-Frau zu übergeben, die in Larnaka lebe. Der Entführer habe den Brief an seine Ex-Frau aus einem Fenster des Flugzeugs geworfen. Der Brief sei auf Arabisch geschrieben.

Der Airbus der Fluglinie Egyptair war am Dienstagmorgen auf einem Inlandflug entführt und zum Flug nach Larnaka gezwungen worden. Der Entführer soll Berichten zufolge politisches Asyl beantragt haben. An Bord der Maschine seien noch etwa 15 Menschen, berichtete RIK.

Die meisten Passagiere sind in Sicherheit

Ursprünglich befanden sich 81 Personen an Bord der Maschine, die von Alexandria nach Kairo fliegen sollte. Die Piloten des Flugzeugs hatten nach ersten Informationen Kontakt mit den Fluglotsen in Larnaka aufgenommen und eine ausserplanmässige Landung wegen einer Entführung beantragt.

Zunächst war unklar, ob es sich um einen oder mehrere Entführer handelte und ob einer davon mit Sprengstoff bewaffnet war. Inzwischen konnten die meisten Passagiere die Maschine verlassen. Auf Live-Aufnahmen des zyprischen Staatsfernsehens war zu sehen, wie sie über eine Treppe aus der vorderen Tür der Maschine aussteigen konnten.

Die Fluggesellschaft EgyptAir teilte mit, es sei vereinbart worden, alle Passagiere bis auf vier Ausländer und die Besatzung gehen zu lassen. Zypern hat einen Krisenstab gebildet und Kontakt zu den ägyptischen Behörden aufgenommen, wie das zyprische Staatsfernsehen berichtete.

Der Flughafen Larnaka wurde nach Angaben des Staatsfernsehens geschlossen. Alle Flüge nach Zypern würden zum Flughafen von Paphos im Westen der Insel umgeleitet, hiess es.

Israel lässt Kampfjets steigen

Israel hat wegen der Entführung Luftwaffen-Jets aufsteigen lassen. Damit sollte sichergestellt werden, dass die entführte ägyptische Passagiermaschine nicht in den israelischen Luftraum eindringt. Dies berichtete die israelische Nachrichtenseite «Haaretz». Die Militärflugzeuge sind mittlerweile wieder gelandet. Die Armee wollte sich nicht zu dem Bericht äussern.

(arc/sda)

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