Entführte Passagiere zurück in Istanbul

publiziert: Dienstag, 3. Okt 2006 / 18:57 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 4. Okt 2006 / 12:36 Uhr

Rom - Die Passagiere des nach Italien entführten türkischen Flugzeugs sind an ihrem eigentlichen Zielort Istanbul eingetroffen.

Ein türkisches Passagierflugzeug wurde entführt. (Archivbild)
Ein türkisches Passagierflugzeug wurde entführt. (Archivbild)
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Die Maschine der Fluggesellschaft Turkish Airlines mit 105 Passagieren landete auf dem Atatürk-Flughafen.

Einer der Passagiere habe sich entschlossen, in Brindisi zu bleiben, meldete die Nachrichtenegantur Anadolu. Die meisten Passagiere sind Albaner.

Vier griechische Jagdflugzeuge geleiteten die Maschine zunächst zur albanischen Grenze, wo sie von zwei italienischen Jagdflugzeugen in Empfang genommen wurde und zur Landung in der südostitalienischen Stadt Brindisi gezwungen wurde.

Kein Einsatz von Waffen

Laut dem Gouverneur von Istanbul, Muammer Güler, war der Entführer nicht bewaffnet. Es handle sich um einen 28-Jährigen, dem in der Türkei wegen Desertion Haft drohte. Er sei an einem freien Tag im Mai nicht in seine Kaserne zurückgekehrt und nach Albanien geflohen. Ekinci war den Angaben zufolge vom Islam zum Christentum konvertiert.

Zunächst hatte es geheissen, der Täter habe wegen der jüngsten Islam-Äusserungen des Papstes gegen einen im November geplanten Türkei-Besuch Benedikts protestieren wollen. Der Vatikan begrüsste das unblutige Ende der Entführung. Weiter teilte der Vatikan mit, die Vorbereitungen für die Türkei-Reise von Papst Benedikt XVI. Ende November würden fortgesetzt.

Nur ein Entführer

Die Maschine der Turkish Airlines befand sich im griechischen Luftraum, als sie der Entführer in seine Gewalt brachte. Dass zunächst von zwei Entführern die Rede war, ging vermutlich auf einen «Bluff» des Kidnappers zurück, vermuten Ermittler.

Die Maschine wurde zunächst von griechischen, dann von italienischen Kampfflugzeugen nach Brindisi begleitet, wo sie sicher landete. Das zweistrahlige Flugzeug wurde auf einem abgelegenen Rollfeld geparkt und war stundenlang von Soldaten und Carabinieri umringt. Der Flughafen wurde abgeriegelt.

(bert/sda)

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