Entwaffnet die Heilsarmee!
Entsetzt berichteten die Medien, bei der Heilsarmee sei eine Kaderfrau einer Zürcher Behinderteninstitution entlassen worden, weil sie lesbisch lebt. Erstaunt berichteten die Medien, dass der Kanton Zürich diese Institution finanziell unterstützt, zu den arbeitsrechtlichen Missständen aber nichts zu sagen habe. Doch das ist kein Einzelfall, das hat System.
Tagi über die gefeuerte Frau
Bericht über die Entlassung der lesbischen Mitarbeiterin
tagi.ch
Das hatten wir hierzulande auch mal: ob Krankenhaus, Kinderheim oder Schule, sie alle wurden erst im Laufe der letzten 150 Jahre aus dem Zuständigkeitsbereich der Kirchen gelöst und als staatliche Aufgaben definiert.
Aber auch in der Schweiz beobachten wir eine schleichende Rückentwicklung. Die öffentliche Hand lagert soziale Aufgaben an Kirchen und religiöse Gruppierungen aus. Im Kanton Bern etwa führt die «Heilsarmee» im Auftrag des Kantons zehn Durchgangszentren für Asylbewerber. Im Kanton Zürich betreibt die «Heilsarmee» unter anderem ein Heim für Behinderte, dessen Neubau zu 50 Prozent vom Kanton Zürich und der IV finanziert worden ist. In verschiedenen Städten der Schweiz bietet die «Heilsarmee» Schlafstellen für Obdachlose teilweise im städtischen Auftrag an.
Linke wie Rechte haben Staatsaufgaben einhellig in Form von Leistungsverträgen an die Religiösen übertragen. Linke und Konservative aus ihrer kaum hinterfragt positiven Haltung gegenüber dem «sozialen Christentum», Liberale, weil die «Heilsarmee» wohl als günstiger Anbieter auf dem «Markt» auftritt. Laut Jahresrechnung 2010 der «Heilsarmee» sind diese Bereiche aber defizitär, d.h. die «Heilsarmee» offeriert nicht kostendeckend, sondern gleicht Mehraufwände unter anderem durch Spenden aus, die - man glaubt es kaum - teilweise auch wieder aus den Kassen von Kantonen und Gemeinden stammen.
Gemäss Rechnung 2010 der «Heilsarmee» stammen rund 50 der 167 Mio. Franken ihrer Einnahmen aus Leistungsverträgen mit der öffentlichen Hand: 26 Mio. Für «Sozialwerke», 23 Mio. für die «Flüchtlingshilfe» und - man reibt sich die Augen - 0.5 Mio. für «Evangelisationswerke», worunter etwa Kinderkrippen fallen. Dazu kam 2010 eine weitere Million Franken der Eidgenossenschaft als Beitrag an «Entwicklungsprojekte» und weitere kantonale und kommunale Steuergelder, die via die Spendenplattform der «Glückskette» in Projekte der «Partnerorganisation Heilsarmee» fliessen.
Neben diesem Geldsegen erwirtschaftet die «Heilsarmee» aber auch höchste politische Anerkennung: 2007 wurde «Heilsarmee» - anlässlich ihrer 125-Jahrfeier auf dem Bundesplatz, wo den sonst? - von der damaligen Nationalratspräsidentin Christine Egerszegi, von höchster staatlicher Stelle also, gedankt, weil die Schweiz ohne sie die Sozialaufgaben nicht meistern könnte.
Die Auswirkungen dieser Politik sind klar: Wenn der Staat soziale Aufgaben an religiöse Gruppierungen delegiert, delegiert er auch Macht, Macht über Menschen, aber auch Definitionsmacht über gesellschaftliche und moralische Fragen. Indem er Aufgaben an private und religiöse Kreise delegiert, zeigt er, dass er selber an der Lösung der Probleme kaum interessiert ist. Und die Religiösen sind - wie vor bald 100 Jahren schon George Bernard Shaw und Bertolt Brecht feststellten - schon gar nicht an einer Verbesserung der sozialen Lage interessiert, weil sie sich nur vor deren Kulisse als «Heilsbringer» profilieren können.
Wenn der Staat soziale Aufgaben an religiöse Gruppierungen delegiert, werden mit Steuergeldern Mythen weiter gefestigt: der Mythos von religiösen Institutionen als «Heilsbringer» und der Mythos von der «Effizienz des Marktes».
Die Schweiz braucht eine vernünftige Sozialpolitik und keine «Heilsarmee». Entwaffnen wir die «Heilsbringer» aller religiöser Couleur also, indem wir ihnen die Steuergelder entziehen.
(Reta Caspar/news.ch)
Antireligion ist eine Religion!
Also ist Antireligion schlecht.
Haben Sie je einmal etwas von missionierenden Antireligiösen gehört? Na, sehen Sie, da ist der Unterschied! Ihr Schluss ist ein Trugschluss! Denn Antireligion ist keine Religion, kapiert?
Sie wollen sich doch nur wieder wichtig machen, indem Sie sich aus allem heraushalten und als gescheitestes Tier unter Sonne über allem stehen wollen.
Stellung beziehen ist halt auch mit Charakter haben verbandelt.
Die Schweiz braucht eine vernünftige Sozialpolitik und keine «Heilsarmee». Entwaffnen wir die «Heilsbringer» aller religiöser Couleur also, indem wir ihnen die Steuergelder entziehen."
Obschon ich kürzlich der Heilsarmee einen halben Hausrat vermacht habe (heute würde ich das nicht mehr tun), stimme ich Ihnen vollumfänglich zu:
Besser kann man es nicht zusammenfassen!
Die Heilsarmee ist nicht besser als alle anderen, die uns beibringen wollen, wie wir eigentlich zu leben hätten. Halt ein bisschen moderater als die Salafisten, Wahabiten , Katholiken usw., aber halt doch auch.
Das Schlimme an dieser Sache mit der Religion ist, dass diese Gehirnwäsche bereits in der frühesten Kindheit stattfindet und die Menschen den Unsinn und die immer damit verbundene Angstmacherei ihr ganzes Leben lang für wahr halten und nicht mehr oder dann nur mit grosser Ueberwindung davon los kommen. Eigentlich gehörte so eine gravierende Beeinflussung kleiner Kinder, denen noch das Urteilsvermögen fehlt, verboten.
Nur soweit, Pacino: Wer hat eigentlich das Gerücht in die Welt gesetzt, dass HIOB zur Heilsarmee gehört? Und wieso palavern Sie das nach?
Ach ja, natürlich bezahlt die Heilsarmee den Brockimitarbeitern einen Lohn. Zudem läuft in den Brockis ein Reha-Programm und arbeitslose Menschen vom Raf können auch jeweils 3 Monate da arbeiten gehen. Und die müssen sich auch nicht zuerst bekehren, Herr Pacino, damit sie arbeiten dürfen.
Aber es ging nicht um die Arbeit in den Brockis, sondern bei den Essensausgaben und anderen sozialen Dienstleistungen.. Sie bringen da Dinge schaurig durcheinander. Da sind Freiwillige an der Arbeit und die Nahrungsmittel kommen von grossen Verteilern wie auch kleinen Geschäften in der Stadt - den Staat kostet das gar nix. Wie gesagt: nä Freitag, St. Gallen, Heilsarmee, 14:00 Essensausgabe an bedürftige Familien. Da kriegen Sie noch viel mehr Infos - aus erster Hand.
PS: Hiob-Brockenhäuser bezahlen sehr wohl Löhne und das ist auch gut so. Es wäre ja noch schöner, wenn diese Einnahmen auf Kosten von Frondienstlern erwirtschaftet würden.
Mich stört kein Mensch, der keine Kreuze auf Bergen mehr will, mich stört kein Mensch, der klar und überlegt seine Überzeugung darlegen kann. Mich stören Menschen, die anderen Intoleranz, Dummheit, Irrsinn, Inkompetenz und/oder Schmarotzertum vorwerfen, dies in aller Öffentlichkeit laut tun, aber sich selbst mit anderem Mass messen. Nee, das geht nicht. Profilierungsneurose statt Dialog. Und Dialogbereitschaft ist genau das, was ich von meinem Gegenüber erwarte.
Deswegen nochmals: Seien Sie bitte fair und ehrlich. Es stimmt nicht, dass man sich erst bekehren muss, bevor die Heilsarmee einem hilft. Woher haben Sie das?
Es stimmt schon, dass die Heilsarmee "erkleckliche Sümmchen" für ihre Arbeit bekommt, zumindest teilweise, aber nicht zur Bezahlung der Mitarbeitenden. Die machen das nämlich freiwillig. Und es gibt etliche Mitarbeiter, die sind weder in der Heilsarmee, noch sind sie gläubig. Fragen Sie die doch mal die.
Es stimmt schon, dass die Heilsarmee nicht überall anzutreffen ist. Wer ist das schon? Nicht mal Papa Staat, der noch die grösseren Möglichkeiten besitzt. Kann man das einer Organisation vorwerfen, die noch knapp 3500 Mitglieder in der Schweiz hat?
Und ja, Sie haben das richtig erkannt: Die sogenannten Freidenker sind für mich religiöse Opposition, denn sie argumentieren und verhalten sich religiös. Die puren Freidenker, die mag ich, denn die denken wirklich frei und haben keine Profilierungsneurose. Leider gibt es diese nicht an jeder Ecke...
Schlechtes Argument mit der heutigen Zeit, Pacino...
Aber wo Sie Recht haben, ist, dass man ungern die "Wahnvorstellungen" anderer übernehmen will. Man kann es auch anständigerweise "Ueberzeugungen" nennen und dann stellt sich heraus, dass es ebenso unangenehm ist, wenn man sich erst exkommunizieren lassen müsste, weil andere dies verlangen.
Also für mich besteht hinsichtlich der Wahnvorstellungen keinerlei Unterschied zwischen Religion und Antireligion. Beide sind genauso starrsinnig bei der Verteidigung ihrer Ueberzeugung.
Aus derselben schubladisierenden Haltung heraus darf ich auch nicht als Mann an unserer Schule die Köpfe der Kinder nach Läusen untersuchen (auch wenn die Schule immer wieder Probleme hat, genug Frauen zu finden)....
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