Erhöhte Erdbebengefahr

publiziert: Mittwoch, 4. Mai 2005 / 23:54 Uhr

Bern - Der Rückzug von Gletschern und Seen nach der Eiszeit erhöht die Erdbebengefahr. Dies haben Untersuchungen von zwei Forschern der Universität Bern und der Universität Münster (D) ergeben.

Weltweit am besten dokumentiert ist nach Angaben der Uni Bern die sogenannte Wasatch-Störung.
Weltweit am besten dokumentiert ist nach Angaben der Uni Bern die sogenannte Wasatch-Störung.
2 Meldungen im Zusammenhang
Weiterführende Links zur Meldung:

Wasatch Front
Mehr Informationen zur Wasatch Front auf Wikipedia in Englisch.
en.wikipedia.org/wiki/Wasatch_Front

Hinweise auf den Zusammenhang zwischen sogenannten klimakontrollierten Prozessen an der Erdoberfläche und aktiven Störzonen gab es bereits, wie die Universität Bern mitteilte. Bislang habe jedoch der Beweis gefehlt.

Unter einer geologischen Störzone versteht die Wissenschaft eine Grenzfläche zwischen verschiedenen Blöcken der Erdkruste. Bei Erdbeben kommt es zu ruckartigen Bewegungen dieser Krustenblöcke.

Die beiden Forscher haben die Reaktion einer Störzone auf das Abschmelzen von Gletschern und die Austrocknung von Seen mit Modellierungen simuliert. Die Modelle zeigten, dass Veränderungen an der Erdoberfläche den Spannungszustand in der Erdkruste erheblich beeinflussten, wie in der Fachzeitschrift Nature vom Mittwoch zu lesen ist.

Wasatch-Störung

Weltweit am besten dokumentiert ist nach Angaben der Uni Bern die sogenannte Wasatch-Störung in den USA. In den letzten 10 000 Jahren hat sich die Erdbebenhäufigkeit an dieser rund 400 Kilometer langen Störzone erheblich erhöht.

Ursprünglich war die Erdkruste an der Störzone durch Gletscher der Eiszeit und durch einen See bedeckt. Mit dem Ende der Eiszeit vor rund 15 000 Jahren zogen sich die Gletscher und der See zurück. Paläoseismische Daten belegen, dass danach die Erdbebenhäufigkeit stieg.

(bert/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
In den letzten 20 Jahren ist über 20 Prozent des Eises der alpinen Gletscher geschmolzen.
Zürich - Die Schweizer Gletscher schmelzen stärker als erwartet: Die Fläche hat laut einer neuen Messung der Universität Zürich in 15 Jahren um rund ein Fünftel abgenommen. mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Die Technik wandelt natürliche Bilder in geologische Strukturkarten des Untergrunds um.
Die Technik wandelt natürliche Bilder in geologische Strukturkarten des ...
Forscher vom Los Alamos National Laboratory (LANL) haben als erste ein auf maschinellem Lernen basierendes seismisches Bildgebungsverfahren erfolgreich auf reale Daten angewendet. Sobald dieses Modell vollständig trainiert ist, kann es die Berechnungszeit erheblich verkürzen und genauere Modelle der Untergrundgeologie liefern. mehr lesen 
Steht unser Haus noch? Diese Frage stellen sich Menschen auf der ganzen Welt, die Opfer von Waldbränden wurden. Dies festzustellen war nicht einfach, doch nun können - sobald sich der Rauch für ... mehr lesen
Rot markierte Häuser sind zerstört, grüne intakt.
Zweimal 6,8  Quito - Ecuador ist am Mittwoch von ... mehr lesen
Titel Forum Teaser
  • paparazzaphotography aus Muttenz 1
    Foto Sanatorio Liebes news.ch Team, es ist für mich eine Ehre dass sie mein Foto des ... Di, 03.01.17 22:12
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Motor hinten oder vorne war dem Tram in Basel völlig egal! Ob ein Auto über- oder untersteuert, ist nicht von der Lage des Motors ... Mi, 01.06.16 10:54
  • Mashiach aus Basel 57
    Wo bleibt das gute Beispiel? Anstatt sichere, ÜBERSTEUERNDE Heckmotorwagen zu fahren, fahren sie ... Mo, 30.05.16 11:56
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Zugang "Das sunnitische Saudi-Arabien, das auch im Jemen-Konflikt verstrickt ... So, 29.05.16 22:06
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Pink Phanter-Bande? Am 25. 7. 2013 hat eine Befreiung von Pink Panther-Mitglied Milan ... So, 29.05.16 15:38
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    ja, weshalb sollte man solches tun? Ist doch krank, Gott zu beschimpfen! Das hat etwas, ... So, 29.05.16 12:12
  • Gargamel aus Galmiz 10
    Warum sollte man überhaupt den Glauben an Gott beschimpfen oder verspotteten? Wie krank ... So, 29.05.16 10:11
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Wir sind ja alle so anders als diese "Flüchtlinge". Warum sind auch nicht alle so edel, wie ... Sa, 28.05.16 20:25
Unglücksfälle Zorn über Tötung von Gorilla in US-Zoo Cincinnati - Die Tötung eines Gorillas im Zoo der ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 2°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt
Basel 3°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
St. Gallen 0°C 8°C Schneeregenschauerleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Bern 1°C 11°C Schneeregenschauerleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt
Luzern 2°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
Genf 3°C 13°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Lugano 6°C 16°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass trüb und nass
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten