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Erich Vogel beim FCZ freigestellt

publiziert: Dienstag, 28. Mai 2002 / 17:32 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 28. Mai 2002 / 22:09 Uhr

Zürich - Das ist rekordverdächtig: Erich Vogel (63) ist innerhalb von nur zwei Jahren beim dritten NLA-Klub in Serie von seinen Aufgaben als Manager beziehungsweise Sportchef entbunden worden.

Erich Vogel, Sportchef des FCZ, freigestellt.
Erich Vogel, Sportchef des FCZ, freigestellt.
Nach den Grasshoppers (elf Jahre mit Vogel) und dem FC Basel (eineinhalb Jahre) trennte sich nun auch der FC Zürich nach gut elf Monaten von einer der streitbarsten Figuren im Schweizer Fussball.

Unter Vogel schaffte der FC Zürich in der abgelaufenen Meisterschaft zwar immerhin Platz 5 und damit die UI-Cup- Qualifikation. Doch einmal mehr wird Vogel, der bereits von 1980 bis 1983 bereits einmal beim FC Zürich als Sportchef gewirkt hatte, Kompetenzüberschreitung vorgeworfen.

Vogel selbst will von Kompetenzüberschreitung nichts wissen: «Das wäre ja ein Entlassungsgrund. Noch kein Trainer hat sich wegen mir genötigt gefühlt, eine Mannschafts-Aufstellung nach meiner Person auszurichten. Auch Bregy nicht.»

Hotz sieht dies freilich anders: «Vogel hat Spieler zu beeinflussen versucht und Trainer Georges Bregy letztlich mehr frustriert als unterstützt.» Hotz zeichnet seit einigen Wochen bereits wieder selbst für das Transfergeschäft verantwortlich.

Dabei hatte sich der mittlerweile 72-jährige Hotz mit Vogels Verpflichtung selbst entlasten wollen. «Doch vor dem Finalrunden- Rückspiel gegen die Young Boys kamen drei Spieler im Namen der Mannschaft zu mir und wollten die exakte Kompetenz-Aufteilung im Umfeld der ersten Mannschaft klar und unzweideutig geklärt haben -- insbesondere wegen Vogels Einflussnahme. Das regelte ich dann. Und anschliessend ging es aufwärts (4 Siege und 2 Remis in den letzten sechs Spielen --Red.).»

In der Sommerpause wurde für Hotz dann Gewissheit, was er Vogel schon vor dessen letzter Dienstreise im Meisterschafts-Finish (Spielerbeobachtung in Argentinien) angedeutet hatte: der Vertrauensbruch war vollzogen, eine weitere Zusammenarbeit zwischen Bregy und Vogel nicht mehr möglich. «Es gibt Gründe, weshalb Bregy nicht mehr mit mir zusammen arbeiten konnten. Aber dazu sage ich nichts in der Öffentlichkeit», erklärt Vogel.

Sein eigenes Pflichtenheft für die erste Saison betrachtet Vogel als erfüllt: «Ich habe die Lohnsumme um 3,5 Millionen Franken reduziert, die Mannschaft deutlich verjüngt und die interne Zielsetzung mit der UI-Cup-Qualifikation ebenfalls geschafft. Und vielleicht wird beispielsweise Bayern München bald zwei Millionen Franken für von mir zum FCZ geholten U17-Internationalen Sandro Burki überweisen.»

Grüter soll Co-Trainer bleiben

Der auf Vogels Empfehlung geholte Co-Trainer Walter Grüter soll Co-Trainer bleiben, obschon letzterer von Vogel als eigener Zeuge im «Transferfall Stephan Keller» gepriesen wird. Sowohl Vogel als auch Bregy wollen bei dem in der Winterpause vollzogenen Transfer des Schweizer U21-Helden Regie geführt haben.

Co-Trainer Walter Grüter, der bereits zu Vogels Zeiten bei den Grasshoppers Konditionstrainer beim Rekordmeister war, folgte vor einem Jahr dem Ruf von Vogel zum FCZ. «Das ist ein absolut guter Mann und Bregy sieht das genauso. Es gibt keinen Grund, nicht mehr auf Grüter zu setzen», meint Hotz dazu.

Am Dienstag war beim FC Zürich Trainingsstart. Als gutes Omen für die Zürcher kann gewertet werden, dass die Grasshoppers zwei Jahre und Basel schon ein Jahr (2002) nach Vogels Abgang jeweils den Meistertitel gewonnen. Andernseits wurden die Grasshoppers in der Ära fünf Mal Meister, vier Mal Cupsieger und überstanden zweimal die Champions-League-Qualifikation.

Vogel erhält «Fall Guerrero»

Beim FC Zürich, wo Vogels Vertrag noch ein Jahr läuft, ist laut Vogel «selbstverständlich auch eine Meisterprämie festgesetzt». Im Verein selbst wird Vogel zwar nicht mehr benötigt. Und anderweitig tätig sein darf er nicht, andernfalls würden ihm entsprechende Einnahmen vom FCZ-Lohn abgezogen. Dafür soll sich Vogel dem Fall des Argentiniers Francisco Guerrero annehmen, den der FC Zürich im letzten Herbst für rund 1,715 Millionen Dollar verpflichtet hatte.

Der noch für drei Jahre unter Vertrag stehende Argentinier wurde im dritten Finalrunden-Spiel mit einer Seitenband-Verletzung im Knie ausser Gefecht gesetzt. Bevor er zum FC Zürich gestossen war, hatte Guerrero bereits wegen zwei anderen Bändverletzungen im rechten Knie aussetzen müssen. Im Sinne eines Neuaufbaus war der 25- jährige Offensivspieler von Independiente Buenos Aires letztlich für den FC Zürich finanzierbar gewesen.

(kil/sda)

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