Erik Zabel gesteht umfangreiches Doping

publiziert: Sonntag, 28. Jul 2013 / 19:48 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 28. Jul 2013 / 21:20 Uhr
Die deutsche Sprint-Legende Erik Zabel.
Die deutsche Sprint-Legende Erik Zabel.

Der Deutsche Erik Zabel (43) hat nun doch ein Geständnis über umfangreiches Doping während seiner aktiven Karriere abgelegt. Der Sprintstar erklärte dies in einem Interview, welches am Montag in der «Süddeutschen Zeitung» erscheint.

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«EPO, Cortison, dann sogar Blutdoping: Es ist doch eine ganze Menge», sagte der ehemalige deutsche Radprofi und ist sich bewusst: «Meine Schuld wird mich immer begleiten.» Bisher hatte er 2007 einmal zugegeben, zu Beginn der Tour de France 1996 EPO genommen, es aber nicht vertragen zu haben. Am vergangenen Mittwoch war aus einem Senatsbericht in Frankreich aber klar geworden, dass Zabel auch bei der Tour 1998 positiv getestet worden war.

Nachdem die Nachweismethoden besser geworden seien, schwenkte Zabel damals nach eigenen Angaben auf Eigenbluttransfusionen um. «2003 habe ich vor der Tour de France eine Re-Infusion bekommen», gab er zu. Zabel war lange Jahre einer der weltbesten Sprinter, ist unter anderem sechsfacher Gewinner des Grünen Trikots für den besten Sprinter bei der Frankreich-Rundfahrt. Er gewann auch fünf Etappen der Tour de Suisse (zwischen 2001 und 2007) und insgesamt viermal den Frühjahrs-Klassiker Mailand - Sanremo.

Dass er bisher nur von einer einmaligen kurzen EPO-Phase zu Beginn der Tour 1996 gesprochen hatte, begründete Zabel mit seinem damaligen sportlichen Wunschdasein. «Vor allem wollte ich mein Leben behalten, mein Traumleben als Radprofi. Das hat man ja so geliebt, diesen Sport, die Reisen. Dieser Egoismus, der war einfach stärker.»

Sein erstes «Mini-Comingout» hatte er 2007 damit begründet, dass sein Sohn davon profitieren solle: «Wenn ich von ihm erwarte, dass er ein guter Mensch wird und ehrlich und geradeaus ist im Leben und fair den Sport betreibt, kann ich ihn nicht weiter anlügen.» Rick Zabel, 19 Jahre alt, hat im Juni seinen ersten Profivertrag bei BMC unterschrieben und wird ab 2014 für das Schweizer Team fahren.

(fest/Si)

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