Erkrankungen wegen Legionellen in Liestal

Einer der beiden Krankheitsfälle sei schon vor rund zwei Monaten aufgetreten, bestätigte der Baselbieter Kantonsarzt Dominik Schorr Angaben der «Basellandschaftlichen Zeitung» (bz).

Das Kantonslabor habe darauf erhöhte Legionellenkonzentrationen im Warmwasser der betreffenden Wohnungen festgestellt.

Die Liegenschaftsvermieterin habe sehr kooperativ reagiert und sofort Massnahmen ergriffen, sagte Schorr.

Nach Angaben der Vermieterin selbst wurden nach der Benachrichtigung durch die Behörden sogleich die Wassertemperatur erhöht und Messungen eingeleitet.

Weitere Messungen im Gange

Betroffen gewesen seien vier der 230 Wohnungen in der Überbauung, sagte Sindy Schmiegel, Mediensprecherin der Helvetia-Versicherungen, die die Wohnungen vermietet. Derzeit seien weitere Messungen im Gange.

Legionellen sind Bakterien, die stets im Wasser vorkommen. In stehendem, 25 bis 45 Grad warmem Wasser können sie sich jedoch stark vermehren.

Das Einatmen von infiziertem Wasserdampf kann zu Erkrankungen mit oft schwerem Verlauf führen, die bei immungeschwächten Personen auch tödlich verlaufen kann.

(tri/sda)