Ermittlungen zu Po-Ölpest angelaufen

publiziert: Dienstag, 2. Mrz 2010 / 13:11 Uhr

Rom - Im Zusammenhang mit der Ölpest auf dem Po hat die Staatsanwaltschaft von Monza Ermittlungen gegen den Geschäftsführer der Raffinerie Lombarda Petroli eingeleitet. Aus deren Tanks waren 600'000 Liter Öl in den Fluss Lambro und in den Po gelangt.

Die Notstandslage ist gemäss dem italienischen Zivilschutz bewältigt worden.
Die Notstandslage ist gemäss dem italienischen Zivilschutz bewältigt worden.
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Dem Geschäftsführer wird unter anderem Verletzung der Umweltschutzgesetze vorgeworfen, nach denen nicht mehr als 2500 Tonnen umweltschädlicher Substanzen gelagert werden dürfen. In der stillgelegten Raffinerie befanden sich jedoch mehr als 5000 Tonnen.

Lombarda Petroli hatte den Behörden nicht gemeldet, dass in den Tanks überhaupt noch grosse Mengen Öl lagerten. Die Staatsanwaltschaft hat mit der Befragung der Raffinerie-Mitarbeiter begonnen.

Mysteriöse Hintergründe

Die Hintergründe der Tat - Sabotage wird vermutet - blieben zunächst mysteriös. Nach Polizeiangaben steht zweifelsfrei nur fest, dass das Öl vor einer Woche absichtlich durch das Öffnen von Ventilen in den Po-Nebenfluss geleitet wurde.

Medien vermuten Bauspekulationen hinter der Tat. In der Nähe der seit Jahren stillgelegten Raffinerie seien Grossprojekte geplant, hiess es. Zudem hätten die Raffinerie-Verantwortlichen nur zögernd Alarm geschlagen.

Notstandslage bewältigt

Erst relativ spät sei so das ausgetretene Öl in einer Kläranlage bei Monza bemerkt worden. Der italienische Zivilschutz erklärte inzwischen, die Notstandslage habe bewältigt werden können.

«Es gibt keine Verseuchungsgefahr - weder für die Adria noch für das Delta des Po. Es bleiben noch einige Ölflecke auf dem Fluss, die wir zu entfernen versuchen werden», sagte der Zivilschutzchef. Man werde mehrere Monate brauchen, um die langfristigen Schäden zu bewerten. Schwimmenden Barrieren hätten 379 Tonnen Öl aufgesaugt.

(ade/sda)

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