Ernüchterung nach den Atomgesprächen in Peking - Nordkorea mit Drohgebährden

publiziert: Samstag, 30. Aug 2003 / 11:45 Uhr / aktualisiert: Samstag, 30. Aug 2003 / 12:04 Uhr

Seoul - Einen Tag nach dem Ende der Sechser-Gespräche in Peking über sein Atomprogramm hat Nordkorea seine Drohungen mit dem Ausbau der Kapazitäten zur atomaren Abschreckung verstärkt.

Die Regierung sei nun überzeugter als vor dem Treffen, dass sie ihr Atomprogramm als Selbstverteidigungsmassnahme ausbauen müsse, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur KCNA einen Sprecher des nordkoreanischen Aussenministeriums.

Das dreitägige Treffen in Peking sei nicht nur nutzlos gewesen, sondern in jeder Hinsicht schädlich. Die Vereinigten Staaten hätten an seine Regierung räuberische Forderungen gestellt, betonte der Sprecher.

Gespräche nicht notwendig

Ein Sprecher der nordkoreanischen Delegation sagte bei seiner Abreise am Flughafen von Peking vor Journalisten, derartige Gespräche seien nicht mehr notwendig. Nordkorea habe daran kein Interesse mehr.

Der US-Sondergesandte James Kelly sagte, es sei noch ein weiter Weg bis zur Lösung des Problems. Verschiedene Seiten arbeiteten jedoch weiterhin an einer friedlichen Regelung.

Südkorea zurfieden

Die südkoreanische Regierung ihrerseits äusserte sich zufrieden über die Gespräche. Hinsichtlich der nächsten Gesprächsrunde könne die Regierung optimistisch sein, sagte der Nationale Sicherheitsberater Ra Jong Il in einem Interview eines koreanischen Radiosenders.

Als bemerkenswerten Fortschritt bezeichnete Ra eine Erklärung der nordkoreanischen Delegation, dass das Land nicht die Absicht zur Entwicklung von Nuklearwaffen habe und eine nuklearwaffenfreie koreanische Halbinsel wolle. Auf Seiten Washingtons sah Rah nach seinen eigenen Worten eine flexible Haltung gegenüber Pjöngjang.

Die Gespräche in Peking waren am Freitag ohne konkrete Schritte zur Entschärfung des Atomkonflikts mit dem kommunistischen Land zu Ende gegangen. Die Delegationen aus Süd- und Nordkorea, den USA, China, Japan und Russland einigten sich jedoch auf eine Fortsetzung des Dialogs.

(bsk/sda)

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