Ersatzwahl in Zürich

Für die SVP geht es um das Halten ihrer beiden Sitze in der Zürcher Kantonsregierung. Die CVP möchte jenen Sitz zurückholen, den sie bei den Gesamterneuerungswahlen 2003 an die SP verloren hat. Bei einem Sieg des CVP-Kandidaten Hollenstein würde die bürgerliche Mitte gestärkt.

Der zweite Wahlgang wird mit Spannung erwartet, weil die SVP einen neuen Kandidaten suchen musste. Da Nationalrat Toni Bortoluzzi bei der ersten Ausmarchung überraschend 17 000 Stimmen weniger machte als Hollenstein, warf er Tage später das Handtuch.

Die SVP schickte in der Folge den Klotener Stadtpräsidenten Bruno Heinzelmann ins Rennen. Der 50-Jährige geniesst auch die Unterstützung der FDP und der kantonalen Wirtschaftsverbände. Entscheidend für Heinzelmann ist denn auch, wie viele der FDP-Wählerinnen und -Wähler seinen Namen einlegen.

Der Winterthurer CVP-Stadtrat Hollenstein darf seinerseits auf den Support von SP, EVP, Grünliberalen und neu auch der Grünen rechnen. Deren Kandidatin Ruth Genner war im ersten Wahlgang noch angetreten. Sie landete aber abgeschlagen auf dem dritten Platz und zog sich daraufhin zurück.

(bsk/sda)