Erste Anti-WEF-Aktivisten in Zürich eingetroffen

publiziert: Samstag, 24. Jan 2004 / 22:16 Uhr

Chur - Erste Anti-WEF-Aktivisten sind in Zürich angekommen. Sie wurden im abgeriegelten Bahnhof von einem grossen Polizeiaufgebot abgefangen. In Landquart werden noch immer rund 500 Demonstranten festgehalten, nachdem sie die SBB-Linie blockiert hatten.

Der Hauptbahnhof in Zürich wurde abgeriegelt. (Bild: Archiv)
Der Hauptbahnhof in Zürich wurde abgeriegelt. (Bild: Archiv)
Die WEF-Gegner in Landquart kamen von einer Demo in Chur. Auf der Rückfahrt im Zug nach Zürich zogen sie bei Landquart die Notbremse. Aktivisten des Schwarzen Blocks und andere Demonstranten stellten sich auf die Geleise und hinderten den Zug an der Weiterfahrt.

Die Zugstrecke Chur-Zürich wurde dadurch für Stunden blockiert. Die Polizei kesselte die rund 500 grösstenteils jugendlichen Personen ein und riegelte den Bahnhof ab. Sie setzte Wasserwerfer, Tränengas und Pfefferspray ein. Vier Demonstranten wurden bei dem Versuch, die Absperrungen gewaltsam zu durchbrechen, leicht verletzt. Um 18.15 Uhr nahm die SBB den Betrieb wieder auf.

Sämtliche Demonstranten wurden polizeilich überprüft und danach gruppenweise zu den Zügen gebracht, um die Weiterreise anzureten. Die Kontrollen werden gemäss der Polizei noch bis tief in die Nacht hinein andauern.

In Chur hinterliessen die rund 1200 - überwiegend friedlichen - Demonstranten eine Reihe eingeschlagener Schaufensterscheiben und einige versprayte Wände. Betroffen waren vor allem Bankgebäude. Polizisten wurden mit Steinen und Flaschen beworfen. Die Behörden sprachen von 200 bis 300 militanten Aktivisten.

Ohne Sachschäden oder andere Zwischenfälle ging in Davos eine unbewilligte Kundgebung zu Ende. Ein Demonstrant wurde festgenommen, weil er in einem Reagenzglas zehn Milliliter Kolibakterien mitführte.

Laut den Graubündner Behörden wurde der Betrieb des WEF während der gesamten Dauer der Protestaktionen nicht gestört.

(bert/sda)

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