Erste Kostenberechnung über Gehirn-Erkrankungen

publiziert: Montag, 14. Jan 2008 / 13:07 Uhr

Zürich - In der Schweiz gehen 16 Prozent der Gesundheitskosten auf das Konto der psychiatrisch-neurologischen Erkrankungen. Die jährlichen Ausgaben liegen gemäss neuster Studie bei 15 Milliarden Franken. Den grössten Anteil haben Depressionen.

Migräne ist mit 630'000 Fällen die häufigste neurologische Erkrankung.
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Bislang existierte in der Schweiz laut Mitteilung der Universität Zürich keine umfassende Berechnung der Kosten psychiatrisch-neurologischer Erkrankungen. In der neuen Studie seien daher erstmals die Gesamtkosten von Gehirn-Erkrankungen geschätzt worden.

Gemäss der in der Zeitschrift «Swiss Medical Weekly» veröffentlichten Studie ist jährlich jede fünfte Person in der Schweiz von einer neuropsychiatrischen Krankheit betroffen. Häufiste psychiatrische Erkrankung sind die Angsterkrankungen (710'000 Fälle), während Migräne mit 630'000 Fällen die häufigste neurologische Erkrankung ist.

Trotz der Häufigkeit verursachen diese aber relativ geringe Kosten (Angsterkrankungen 2700, Migräne 1700 Franken). Sehr teuer sind dagegen seltene Krankheiten wie Hirntumore (im Durchschnitt 112'000 Franken) oder Multiple Sklerose (68'000 Franken). Depressionen gelten mit durchschnittlichen Kosten von über 10'000 Franken als teuerste psychiatrische Erkrankungen.

Insgesamt verursachen die psychiatrischen Erkrankungen 78 Prozent, die neurologischen und neurochirurgischen Krankheiten 22 Prozent der Gesamtkosten von rund 15 Mrd. Franken für Hirnerkrankungen. 50 Prozent der geschätzten Kosten entfallen allein auf indirekte Folgekosten wie Arbeitsausfall oder Frühpensionierung.

(smw/sda)

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