Erste Leberspende - Frau rettete ihren Ehemann

publiziert: Mittwoch, 13. Dez 2000 / 17:32 Uhr

Zürich - Am Universitätsspital Zürich (USZ) ist mit einer neuen chirurgischen Technik erstmals eine Lebendspender- Lebertransplantation durchgeführt worden. Damit kann Patienten geholfen werden, bei denen bisher keine Lebertransplantation möglich war.

Empfänger der Leber-Lebendspende war ein 59-jähriger Mann mit einer Leberzirrhose im Endstadium. Ohne die Lebertransplantation am 11. Oktober 2000 hätte er noch etwa drei Wochen gelebt. Die Spenderin war seine Ehefrau, 53-jährig und gesund. Die Leber- Lebendspende konnte nur durchgeführt werden, weil beide die selbe Blutgruppe haben.

Der chirurgische Eingriff dauerte viereinhalb Stunden bei der Spenderin und acht Stunden beim Empfänger. Verpflanzt wurde dem Mann der rechte Teil der Leber seiner Frau. In beiden Fällen verlief die Operation ohne Komplikationen. Inzwischen geht es der Frau gut und dem leberkranken Mann viel besser, wie sie am Mittwoch an einer Medienkonferenz des Zürcher Universitätsspitals (USZ) erklärten.

Die Leber-Lebendspende mit der erstmals angewandten Chirurgie- technik bezeichnete Professor Pierre-Alain Clavien als «wichtigen Fortschritt in der Lebertransplantation». Clavien, seit dem 1. April dieses Jahres am USZ tätig, ist Direktor des neuen Teams der Klinik für Viszeral- und Transplantationschirurgie in Zürich. Die Operation vom 11. Oktober war für die Deutschschweiz eine Premiere, in Genf ist diese seit eineinhalb Jahren bekannt.

Bis zu dieser Operation war bei einer fortgeschrittenen Lebererkrankung mit Verstopfung der Pfortader, wenn also venöses Blut in der zuführenden Hauptvene der Leber gerinnt und diese verstopft, eine Lebendspende nicht möglich. In solchen Fällen hatten die Patienten ohne Organtransplantation eine Überlebenschance von wenigen Wochen.

Die am USZ erstmals bei einer Lebertransplantation angewandte Technik ist in der Gefässchirurgie bekannt. Dabei wird der Blutpfropf (Thrombus) mit einem Spachtel aus der Gefässwand sorgfältig herausgeschält und mit einem Ballonkatheter entfernt. Anschliessend wird das Gefäss mit einer Flüssigkeit ausgespült, die eine erneute Bildung eines Blutpfropfs verhindern soll.

(sda)

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