Ebola-Epidemie

Erster Ebola-Fall in New York bestätigt

publiziert: Freitag, 24. Okt 2014 / 06:27 Uhr
Ein Mediziner schleppte die Krankheit in die Millionen-Metropole ein.
Ein Mediziner schleppte die Krankheit in die Millionen-Metropole ein.

New York - New Yorks Stadtpräsident Bill de Blasio hat einen ersten Ebola-Fall in der US-Millionenstadt bestätigt. Bei einem Arzt sei die lebensgefährliche Krankheit nachgewiesen worden, sagte De Blasio am späten Donnerstagabend (Ortszeit).

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Der 33-jährige Mediziner war vor wenigen Tagen aus Westafrika zurückgekehrt und hatte zuletzt über Fieber und Durchfall geklagt. Er wurde sofort isoliert.

«Es gibt keinen Grund zur Sorge», beteuerte De Blasio. «Wir haben ein starkes Team, und wir sind seit Monaten vorbereitet. Jetzt läuft ab, was wir so oft geübt haben.» Ebola übertrage sich nur durch Körperflüssigkeiten: «Es genügt nicht, im selben U-Bahn-Wagen zu sein oder in der Nähe zu wohnen.»

New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo fügte auf einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz hinzu: «Wir hatten alle gehofft, dass dieser Tag nie kommen wird. Aber wir sind hier in New York, und Menschen aus aller Welt kommen zu uns. Diese Nachricht konnte uns nicht überraschen.»

Cuomo sagte, der Mann habe zu vier Menschen engeren Kontakt gehabt. Alle vier seien bereits ermittelt. «Wir sind so vorbereitet, wie man nur vorbereitet sein kann.»

Einsatz in Guinea

Der New Yorker Gesundheitsbehörde zufolge hatte der 33-Jährige für die Organisation Ärzte ohne Grenzen in Guinea gearbeitet. Er war am 14. Oktober nach Europa und drei Tage später nach New York geflogen. Da habe er noch keine Symptome gehabt.

Als erfahrener Arzt habe er bei sich zweimal am Tag seine Körpertemperatur gemessen, erst am Donnerstag habe er aber Fieber bekommen. Die Behörde bestätigte auch, dass der Arzt mit mehreren U-Bahn-Linien sowie Taxi gefahren sei und am Abend vor dem Fieber zum Bowlen gegangen sei.

Erster Fall auch in Mali

Auch im westafrikanischen Mali ist erstmals ein Fall von Ebola aufgetreten. Ein zweijähriges Mädchen, das kurz zuvor im Nachbarland Guinea unterwegs gewesen sein soll, ist laut den Behörden positiv auf das Virus getestet worden.

Das Mädchen war am Mittwoch mit verdächtigen Symptomen im westlichen Kayes ins Spital eingeliefert worden, einen Tag später lagen die Bluttestergebnisse vor, teilte das Gesundheitsministerium des Landes am Donnerstag. «Jeder, der mit dem Mädchen Kontakt hatte, steht unter medizinischer Beobachtung», sagte ein Sprecher des Ministeriums.

(jz/sda)

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