Erster Millionär bei Jauchs Quiz

«Wer die Million geknackt hat, kam übrigens - sehr zum Verdruss von RTL und der Produktionsfirma Endemol - vorzeitig heraus», heisst es auf der Internetseite der Bergischen Universität. Die entscheidenden Minuten vom Schluss der Aufzeichnung sind erst in der Sendung am Samstagabend zu sehen und nun für die Zuschauer keine Überraschung mehr.

Im Seite-1-Aufmacher der «Bild»-Zeitung (Samstagausgabe) heisst es: «Entscheidend für den Mega-Gewinn war die Antwort auf die Frage: Wer bestieg 1953 als Erster den Mount Everest?» Freise habe richtig geantwortet: Sir Edmund Hillary und sein Sherpa Tensing Norgay. Von seinem Gewinn will der Professor sein Haus abbezahlen, «und dann werde ich einen Teil einer wohltätigen Einrichtung spenden», zitierte ihn das Blatt. «Er will auf alle Fälle weiterlehren.» Laut Uni-Mitteilung hatte der 14-jährige Sohn Florian Freise zum Mitmachen beim Millionen-Quiz gebracht.

«Der in Münster lebende Mediävist (Geschichte des Mittelalters) wird damit schlagartig zur Berühmtheit: Bis zu 14 Millionen Menschen schauen bei Jauch zu, davon ist jeder Fünfte unter 20 Jahre jung», heisst es weiter. Der Professor sei bei seinen Studenten sehr beliebt und verstehe seine Vorlesungen und Seminare höchst unterhaltsam zu gestalten. «Er spricht fliessend lateinisch, setzt dies aber in seinen Veranstaltungen eher selten ein. Für den 17. Dezember ist er übrigens bereits als Gast in Günther Jauchs 'Menschen 2000' verpflichtet worden», schliesst der Internet-Bericht.

Millionär wird bei Jauch, wer 15 Fragen mit wachsendem Schwierigkeitsgrad richtig beantwortet. Vor Freise hatte es noch kein Teilnehmer geschafft, bis zu dem Millionengewinn vorzudringen. Die Produktionsfirma hat das Risiko, dass der Höchstgewinn erzielt wird, über eine Versicherung abgedeckt.

(sda)