Erster Schritt zu Rauchverbot in Luzerner Beizen

publiziert: Dienstag, 7. Nov 2006 / 18:20 Uhr

Luzern - In den Luzerner Restaurants müssen die Aschenbecher bald weggeräumt werden. Der Grosse Rat hat zwei Motionen überwiesen, die ein Rauchverbot für Restaurants und andere öffentlich zugängliche Räumen verlangen.

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Beide Motionen lassen den Rauchern indes eine Tür offen. So soll in räumlich abgetrennten und speziell belüfteten Fumoirs weiterhin geraucht werden dürfen. Bislang gab es einzig ein Rauchverbot für Verwaltungs- und Schulgebäude sowie Spitäler.

Pius Zängerle (CVP) sagte, Luzern solle nicht warten, bis es eine schweizweite Lösung gebe. Der Arzt Herbert Widmer (FDP) betonte, wie wichtig es sei, die Nichtraucher und die Angestellten in den Restaurants vor Rauch zu schützen. Patrick Graf (Grüne) und Josef Roos (SVP) zeigten sich überzeugt, dass die Bevölkerung ein Rauchverbot wünsche. Roos sagte, er sei Egoist und wolle «Rauchfreiheit».

Skeptisch bis ablehnend reagierten die Wirte. Hotelier Toni Zimmermann (FDP) forderte, dass das Rauchverbot gerecht umgesetzt werde. So müsse es auch für Vereinslokale gelten. Zimmermann wollte die Motionen deshalb nur als Postulate überweisen. Wirt Ruedi Stöckli (SVP) befürchtet, dass er in seinem Restaurant den Polizisten spielen müsste. Er plädierte deshalb auf Ablehnung der Motionen.

Die Regierung war indes bereit, die Motionen aus gesundheitspolitischen Gründen anzunehemen. Sie muss nun eine entsprechende Gesetzesvorlage ausarbeiten.

(smw/sda)

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