Erstmals Präsidentenwahl in Ägypten

publiziert: Samstag, 26. Feb 2005 / 12:14 Uhr

Kairo - Der ägyptische Präsident Husni Mubarak ist überraschend auf die Forderung der Opposition nach einer Direktwahl des Präsidenten eingegangen. Er forderte das Parlament auf, den Verfassungsartikel 76 entsprechend zu ändern.

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Die Verfassungsänderung soll noch vor dem nächsten Referendum beschlossen werden, das im kommenden September ansteht. Dies ist eine historische Veränderung unserer Verfassungstradition, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur MENA den Präsidenten.

Bislang wurde der Präsident in Ägypten alle sechs Jahre bei einem Referendum ohne Gegenkandidaten für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt. Mubarak ist seit der Ermordung seines Vorgängers Anwar al-Sadat 1981 im Amt.

'Es ist genug'

Islamisten, Linke und Liberale hatten in Kairo im vergangenen Jahr eine Kampagne für eine Direktwahl des Präsidenten gestartet. Einer ihrer Slogans lautete dabei Kifaja (Es ist genug), was sich auf die lange Amtszeit Mubaraks bezieht.

Bislang haben drei Oppositionelle ihren Willen erklärt, gegen Mubarak zu kandidieren: Die Frauenrechtlerin Nawal al-Saadawi, der wegen seiner regimekritischen Äusserungen zeitweise inhaftierte Saadeddin Ibrahim und Ex-Parlamentarier Mohammed Farid Hassanein.

Noch ist allerdings unklar, ob Mubaraks Gegenspieler für die Kandidatur die Zustimmung einer Mehrheit der Parlamentarier benötigen werden.

(mo/sda)

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