Erstmals Treffen zwischen sudanesischen Rebellenchefs

publiziert: Samstag, 24. Apr 2004 / 21:20 Uhr

Nairobi - Die Führer zweier Rebellenbewegungen aus Sudan sind in Eritrea erstmals zu Gesprächen über ihre Friedensbemühungen im Konflikt mit der sudanesischen Regierungen zusammengetroffen.

Der Chef der Sudanesischen Volksbefreiungsarmee (SPLA), John Garang, kam in Asmara mit Abdulwahid Mohammed Ahmed von der Sudanesischen Befreiungsbewegung (SLM) zusammen, sagte ein SPLA-Sprecher. Beide Rebellenführer hätten ihren Willen zum Frieden und zur Demokratisierung Sudans bekräftigt.

Derzeit hält die sudanesische Regierung getrennte Friedensverhandlungen mit den beiden Rebellenbewegungen: Die Gespräche zwischen Khartum und der SLPA finden in Kenia statt, die Verhandlungen zwischen der Regierung und der SLM sowie der Rebellengruppe Bewegung für Gerechtigkeit und Gleichheit (JEM) über den Konflikt in der Region Darfur in Tschad.

In dem seit Februar 2003 andauernden Konflikt zwischen der sudanesischen Armee und Rebellen in Darfur sind nach Angaben von Hilfsorganisationen bislang rund 10 000 Menschen getötet worden. 670 000 Menschen sind auf der Flucht, 100 000 weitere flohen ins Nachbarland Tschad.

(bert/sda)

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