Erzbistum Vaduz materiell noch nicht losgelöst vom Bistum Chur

publiziert: Mittwoch, 5. Feb 2003 / 20:17 Uhr

Chur- Über fünf Jahre nach der Bildung des Erzbistums Vaduz durch den Papst ist die Loslösung vom Bistum Chur materiell noch immer nicht vollzogen. Nun hat Rom den päpstlichen Nuntius in Bern beauftragt, den Problemfall zu bereinigen.

Christoph Casetti, Sprecher des Erzbistums Chur.
Christoph Casetti, Sprecher des Erzbistums Chur.
Als der Papst am 2. Dezember 1997 die Errichtung des Erzbistums Vaduz verkündete und den damaligen umstrittenen Churer Bischof Wolfgang Haas zum Erzbischof ernannte, dekretierte der Heilige Stuhl auch eine Güteraufteilung. Doch die Aufteilungsverhandlungen zwischen Vaduz und Chur stocken seit geraumer Zeit.

Eine baldige Lösung scheint nicht in Sicht zu sein. Markus Walser, Generalvikar des Erzbistums Vaduz, sagte zu einem entsprechenden Vorabdruck des Nachrichtenmagazins Facts, der Apostolische Nuntius in Bern, Monsignore Pier Giacomo De Nicolò, sei von Rom mit dem Vollzug der Güteraufteilung beauftragt worden.

Wieviel Geld dabei im Spiel ist, war weder in Vaduz noch in Chur in Erfahrung zu bringen. Zur Hauptsache geht es um die Aufteilung der Stiftungen und Immobilien im Bistum Chur.

Ein konkreter Betrag sei aber nirgends festgelegt, sagte der Churer Bistumssprecher Christoph Casetti. Das päpstliche Dekret, die so genannte Bulle, enthalte nur eine allgemeine Formulierung.

Laut Casetti liegt ein wesentliches Problem darin, dass es dem Bistum Chur materiell nicht so gut geht. In einer Zeit, in der die Bistümer nicht wüssten, wie sie ihre Schwierigkeiten meistern könnten, sei es nicht einfach, noch etwas abzugeben.

Auch das Erzbistum Vaduz ist offenbar finanziell nicht auf Rosen gebettet. Das Erzbistum hätte das Geld aus der Güteraufteilung als Startkapital gut gebrauchen können, erklärte Generalvikar Walser. Gemäss Walser verfügt das Erzbistum über relativ wenig Vermögen.

(fest/sda)

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